Gesundheit und Impfungen in Tschechische Republik
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen |
---|---|
Tollwut |
4 |
Meningokokken-Meningitis A,B,C,W,Y |
3 |
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) |
1 |
Malaria |
Nein |
Hepatitis A und B |
2 |
Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Im Krankheitsfall wenden sich EHIC-Inhaber an einen Vertragsarzt. Auskünfte über Vertragsärzte in der näheren Umgebung sind bei den örtlichen Krankenkassen erhältlich.
In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.
Das Niveau der medizinischen Einrichtungen ist in der Regel befriedigend. Im Bedarfsfall ist die Rettungsleitstelle über die Notrufnummer 112 zu erreichen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Durch eine hohe Luftverschmutzung in den Gebieten Nordböhmen und Nordmähren können Erkrankungen der Atemwege auftreten.
Die Viruserkrankung West-Nil-Fieber wird durch infizierte Mücken übertragen und kann in den Sommermonaten vorkommen. Es sollte für ausreichenden Mückenschutz gesorgt werden.