Mobilität vor Ort in Venezuela
Die staatliche Fluggesellschaft Conviasa (V0) und Laser Airlines (QL) bieten Inlandsflüge zu verschiedenen Städten des Landes an.
Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 96.200 Kilometern.
Maut: Für die Straßennutzung werden keine Gebühren erhoben.
Tankstellen sind bei Überlandfahrten oft kaum zu finden, da mitunter Strecken von mehreren hundert Kilometern unbewohnt sind. Bei längeren Fahrten sollte jede Tankgelegenheit genutzt und ein gefüllter Kraftstoffkanister mitgeführt werden.
Ca. 39.000 Kilometer des gesamten Straßennetzes sind befestigt. Die Hauptstraßen sind in Caracas und ins Landesinnere gut ausgebaut. Abseits der Hauptstraßen ist mit teils tiefen Schlaglöchern zu rechnen. Nachtfahrten sollte man nach Möglichkeit generell vermeiden.
Das venezolanische Straßennetz besteht aus Autobahnen, Nationalstraßen, Regionalstraßen und Nebenstraßen.
Mietwagen sind an Flughäfen und in größeren Städten verfügbar. Fahrer müssen mindestens 18 Jahre alt und seit mindestens 1 Jahr im Besitz eines Führerscheins sein. Fahrer unter 25 Jahren bezahlen mitunter eine Jungfahrergebühr.
Taxis sind in den Städten überall zu finden. In Caracas sind Taxameter vorhanden, die allerdings nachts oft nicht eingeschaltet sind. Der Fahrpreis sollte dann vor Fahrtantritt vereinbart werden. Es ist sicherer, in Caracas die weißen, lizenzierten Taxis mit gelben Nummernschildern zu nutzen.
Sammeltaxis, in Form von Kleinbussen oder alten US-Wägen, sind ebenfalls üblich. Sie bedienen festgelegte Strecken und sind wesentlich günstiger als Einzeltaxis, fahren allerdings erst ab, wenn sie voll besetzt sind.
Busse verkehren im ganzen Land; ihr Zustand ist sehr unterschiedlich, die Tarife allgemein günstig.
In Caracas starten am Terminal de Oriente, im Osten der Stadt, Busse in Richtung Osten und Südosten und vom Terminal la Bandera in Richtung Westen und Südwesten.
Luxusbusse, z.B. von Aeroexpresos Ejecutivos, haben eigene Terminals und bedienen verschiedene Ziele.
Verkehrsbestimmungen:
- Gurtpflicht auf den Vordersitzen;
- Helmpflicht für Motorradfahrer;
- Promillegrenze: 0,8 ‰.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 60 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Autobahnen: 120 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich. Bei der Fahrt mit dem eigenen Pkw ist ein Carnet de Passage mitzuführen, das beim ADAC erhältlich ist.
Mit der U-Bahn fährt man in Caracas und Valencia bequem und preiswert. Außerdem verkehren in den Städten Busse und Sammeltaxis, sogenannte Por Puestos, die von Minibusfirmen betrieben und gern genutzt werden.
Taxis sind ebenfalls überall zu finden. Fahrpreislisten hängen am Flughafen aus.
Eine Fähre von Gran Cacique Express verbindet täglich Puerto La Cruz mit der Insel Margarita (Fahrtzeit: 3 Std. 40 Min.).