Für leidenschaftliche Biertrinker ist das Elephant Public House, Penang Road, empfehlenswert, wo acht Biere vom Fass zur Auswahl stehen.
Nachtleben in Singapur
Singapur hat ein pulsierendes und aufregendes Nachtleben mit einer Vielzahl an vornehmen, schicken Bars und Clubs sowie einem vielfältigen kulinarischen Angebot. Neben seiner ultra-modernen, futuristischen Fassade ist der Einfluss asiatischer Kulturen und Religionen in Singapur allgegenwärtig, und die Kulturszene der Stadt spiegelt die unterschiedlichen Einflüsse der Region in malaiischen, chinesischen und indischen Darbietungen, Kunst und Musik wieder.
All diejenigen, die gerne die ganze Nacht ausgehen, um die Morgendämmerung zu begrüßen, können sich nach dem Clubbesuch Richtung Pasir Panjang Road aufmachen. Dort wird in einem Großhandelzentrum schon ab 03.30 Uhr eifrig der Vertrieb von frisch geliefertem Obst und Gemüse an die Hotels und Geschäfte der Insel organisiert, und die Früchte sind vielleicht das beste Gegenmittel gegen einen Kater. Frühstück wird in den rund um die Uhr geöffneten Kopitiam-Lebensmittelgeschäften in der Waterloo Street und der Orchard Road angeboten. Ein weiteres, 24 Stunden geöffnetes Lebensmittelgeschäft befindet sich gegenüber der Staatsbibliothek in der Stamford Road.
Die meisten Clubs sind sonntags bis donnerstags zwischen 22.00 und 01.00 Uhr geöffnet, an Freitagen und Samstagen zwischen 22.00 und 03.00 Uhr. Die Kleidervorschriften sind lässig bis elegant, und das gesetzliche Mindestalter für den Konsum alkoholischer Getränke ist 18 Jahre. In einige Clubs werden Personen unter 23 Jahren nicht hereingelassen.
Detaillierte Veranstaltungshinweise findet man in den örtlichen Tageszeitungen und im Internet unter 'National Arts and Entertainment Calendar (Internet: www.happening.com.sg). Karten können über Sistic (Tel: (65) 63 48 55 55) oder Ticketcharge (Tel: (65) 62 96 29 29) bestellt werden.
Kulturelle Veranstaltungen
Das ganze Jahr über finden so viele Feste und Feierlichkeiten statt, welche die unterschiedliche Herkunft und verschiedenen Glaubensrichtungen in diesem Schmelztiegel der Kulturen widerspiegeln, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Da die Bevölkerung aus Buddhisten, Taoisten, Moslems, Hindus, Christen und Sikhs besteht, geht in der Tat kaum ein Monat vorbei, im dem es nicht irgendein religiöses oder kulturelles Fest gibt, das Gedränge in den Straßen und Tempeln schafft. Feste der Buddhisten, Moslems und Hindus sind gesetzliche Feiertage, und Weihnachten bedeutet nur ein paar weitere freie Tage, an denen die Geschäfte allerdings geöffnet bleiben. Der chinesische Kalender dominiert, und das chinesische Neujahr ist das größte Fest von allen. Anders als im Westen sind Kultur und Religion immer noch eng verbunden.
Im Januar feiern Hindus Thaipusam eine Zeit der Andacht, Buße und Danksagung, und Moslems treffen sich zum gemeinsamen Einkaufen für das Hari Raya Puasa-Fest und bereiten sich auf das Ende der Fastenzeit vor. Die alles wird von den chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten übertroffen, da sie die Bevölkerungsmehrheit stellen. Der Beginn des neuen Mondjahres im Januar/Februar ist der Höhepunkt aller chinesischen Festivitäten, dann werden die Straßen von Chinatown mit traditionellen Dekorationen und Lichterketten beleuchtet, und nach Einbruch der Dunkelheit bietet sich ein unglaubliches, orientalisches Spektakel: unzählige Hausierer und Wahrsager bevölkern die Gassen, farbenprächtige Drachen- und Löwentänzer bahnen sich den Weg durch die Menschenmassen und die Chinesische Oper findet auf der Straße statt.
Der gesetzliche Feiertag Vesak Day im Mai ehrt die Geburt, die Erleuchtung und den Tod des Sakyamuni Buddha. Hunderte von in Käfigen gehaltenen Vögeln werden dann freigelassen als Symbol für die Freisetzung von gefangenen Seelen. Während des jährlich im Juni stattfindenden Drachenbootfestes werden Fischer symbolisch auf die Suche nach dem chinesischen Poeten und Patrioten Qu Yuan geschickt.
Das Fest der Hungrigen Geister (August-September) ist eines der größten chinesischen Feste. Nach taoistischer Überzeugung öffnen sich während des siebten Monats des Mondjahres die Türen der Hölle, denn dann dürfen Geister auf der Erde wandeln. Um diese heimatlosen Geister zu beschwichtigen, werden üppige Bankette und wayangs' (chinesische Straßenopern) abgehalten, Kerzen und Räucherkerzen in einer Reihe vor den chinesischen Wohnhäusern angezündet, und 'Höllen-Geldscheine' als Opfergaben verbrannt.
Während des Laternenfests im September wird der Chinesische Garten zu einem Wunderland aus Lichtern und Farben, wenn unzählige Kinder und Erwachsene mit ihren Papierlaternen in den Park strömen.
Das Lichterfest der Hindusst, Deepavali, findet im Oktober/November statt und steht für den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und des Guten über das Böse. Das Viertel Little India und besonders die Hindu-Tempel Sri Veerama Kaliamman, Sri Vadapathira Kaliamman und Sri Srinivasa Perumal sind dann mit bunten Lämpchen, Girlanden und farbenfrohen Torbögen geschmückt.
Die populärsten darstellenden Künste sind ebenfalls sehr gut vertreten. Den Höhepunkt bildet das jährlich im Juni stattfindende Singapore Arts Festival, zu dem Tanz- und Theatertruppen sowie Musikgruppen aus der ganzen Welt kommen. Besonders beliebt sind die Inszenierungen von Andrew Lloyd Webber. Ausländische Vorstellungen sind steht ausgebucht, und deshalb sollte man sich sehr früh Karten besorgen. Eintrittsfreie Musik- und Theatervorstellungen werden regelmäßig in Parkanlagen abgehalten.
Die jüngere Generation der Gesellschaft engagiert sich in einer Reihe von Aufführungen und Theateraktivitäten, die auf dieser streng regierten Insel regelmäßig die Grenzen testen. Jedes Jahr im Juli findet die Veranstaltung Dance Space statt, auf der einen Monat lang zeitgenössischer Tanz und experimentelle Werke von diversen internationalen und einheimischen Künstlern vorgeführt werden. Drei Tage im August bestimmt im Fort Canning Park WOMAD das Geschehen und auf dem SEPTFEST, einer weiteren zeitgenössischen Veranstaltung, werden neue Werke diverser Künste gezeigt. Das Theatre Fest 2001, The Substation, gibt Nachwuchsschriftstellern, Schauspielern und Regisseuren ab Mitte November einen Monat lang die Gelegenheit zur Selbstdarstellung. Das normalerweise im April stattfindende Singapore Film Festival bemüht sich darum, die Filmkultur in einer streng zensierten Gesellschaft voranzutreiben, die ihre Aufmerksamkeit viel lieber dem Sommerschlussverkauf, der jährlichen Einkaufsschlacht im Juli, widmet.
Jedes Jahr wird zur Feier der Unabhängigkeit Singapurs eine neue Hymne komponiert und einen Monat lang unaufhörlich gespielt, bis zum Nationalfeiertag am 9. August. An diesem Tag findet vor Tausenden von Zuschauern eine Parade statt.
Bars in Singapur
Harry's Bar, 28 Boat Quay, wird wor allem von Bankern besucht.
Im Ice Cold Beer, 9 Emerald Hill Rd., wird belgisches Bier zu angemessenen Preisen angeboten.
Die im Kolonialstil gehaltenen Long Bar im Raffles Hotel, 1 Beach Road, sind besonders vornehm. Hier gibt es den berühmten Singapore Sling.
Einen warmen Empfang bekommt man im traditionellen irischen Pub Molly Malone's, Circular Road.
Die Newsroom Bar, Unity Street, bietet eine ungewöhnliche Mischung aus Terrakotta-Soldaten-Einrichtung und 70er-Jahre Disko- und Motown-Musik an.
Auf dem Emerald Hill laden viele Bars in den aus dem frühen neunzehnten Jahrhundert stammenden Peranakan-Geschäftshäusern zum Einkehren ein, wie das No. 5, 5 Emerald Hill Rd. Hier gibt es eine große Auswahl an hervorragenden Cocktails.
Das Que Pasa, 7 Emerald Hill Rd., ist das älteste Weinlokal der Stadt.
Clubs in Singapur
Entlang der Mohamed Sultan Road befinden sich viele Tanzclubs, es sind etwa 30 an der Zahl, unter anderem das Amoeba, Mohamed Sultan Road.
Der zur Zeit angesagteste Ort ist The Gallery Evanson Hotel, Orchard Road, wo sich auch die geräumige, auf zwei Stockwerke verteilte Bar Orb befindet, in der stets lässige Klänge gespielt werden.
Der Club Eden, Mohamed Sultan Road, ist einer der vielen guten Clubs auf Singapurs hippester Straße.
Das Orange, Mohamed Sultan Road, ist einer der vielen guten Clubs auf Singapurs hippester Straße.
Im Phuture, Jiak Kim Street, wird Hip-Hop und R&B gespielt.
Das Provignage, Mohamed Sultan Road, ist einer der vielen guten Clubs auf Singapurs hippester Straße.
Das Sugar, Mohamed Sultan Road, präsentiert sich alle sechs Monate auf eine ganz neue Weise, um der Konkurrenz etwas voraus zu haben. Mit seinem bemerkenswert erfolgreichen Konzept, der kitschigen Einrichtung und den gefragten DJs ist das Sugar zu einem Hit bei den Schönen Singapurs geworden.
Das Velvet Underground, Jiak Kim Street, zieht reifere Jahrgänge an.
Im Venom, Pacific Plaza, Scotts Road, das im oberen Stockwerk eine Sushi-Bar und einen kleinen Ruheraum hat, sollte man sich auf eine schwule Nacht einstellen mit muskulösen Go-go-Tänzern und einer kabarettistischen Travestie-Show.
Das Wong San's, Mohamed Sultan Road, ist einer der vielen guten Clubs auf Singapurs hippester Straße.
Das Zouk, Jiak Kim Street, ist bekannt genug, um berühmte ausländische DJs anzuwerben.
Live Music in Singapur
Im Crazy Elephant, Clarke Quay, 3E River Valley Road, wechseln sich täglich Rhythm-and-Blues-Gruppen mit traditionellen Rock- und Independent-Gruppen ab.
Von Dienstag bis Sonntag gibt es in Harry's Bar, 28 Boat Quay, jede Nacht Live-Jazz-Musik und Jam-Sessions, an Montagnächten wird Diverses geboten.
Wie überall in Asien ist Karaoke auch in Singapur eine außerordentlich beliebte Abendunterhaltung. Im JJ Mahoney, 58 Duxton Road, wird neben Live-Musik auch Karaoke angeboten.
Classical Music in Singapur
Das Singapore Symphony Orchestra tritt regelmäßig in der ESPLANADE, 1 Esplanade Drive, auf. Es wurde 1979 gegründet, bewältigt sehr gekonnt einen Balanceakt zwischen asiatischer und westlicher Musik und gewinnt zunehmend an Ansehen.
Opera in Singapur
Das Ensemble der Singapore Lyric Opera tritt in der Esplanade, 1 Esplanade Drive, auf.
Dance in Singapur
Das Dance Dimension Project ist eine der jüngsten professionellen Truppen aus dem Bereich der darstellenden Künste und hat sich den Ruf erworben, auch eine der dynamischsten und experimentellsten zu sein. Diese Tanztruppe ist im Telok Ayer Performing Arts Centre, Cecil Street, zu Hause.
Das Singapore Dance Theatre mit Sitz im Fort Canning Centre, Canning Park, führt klassischen Tanz und Ballett auf.
Theatre in Singapur
Örtliche Theatertruppen inszenieren besonders entschlossen zeitgenössisches Theater mit asiatischen Einflüssen. Die normalerweise versteckten, tiefen Spannungen zwischen den unterschiedlichen ethnischen Gruppen in Singapur bilden am häufigsten den Stoff für Dramen, und der Kampf für freie Meinungsäußerung ist oft sehr spürbar. Eine der produktivsten Truppen ist das Action Theatre, Waterloo Street, das an verschiedenen Aufführungsorten eine Reihe von zehnminütigen Stücken aufführt.
Die Aufführungen des Singapore Repertory Theatre finden im DBS Arts Centre, 6 Shenton Way, statt.
The Necessary Stage, Marine Parade Road, fördert u.a. die Einführung von Holismus in Schulen.
Eine der produktivsten Theatergruppen ist das TheatreWorks mit Sitz im Fort Canning Centre, Cox Terrace Fort, Canning Park.
Culture in Singapur
Esplanade, 1 Esplanade Drive, ist der größte vielseitig genutzte Aufführungsort für darstellende Künste in Singapur. Der Komplex beherbergt eine Konzerthalle, einen Sendesaal, zwei Theater, eine Kunstgallerie und eine Freiluftbühne. Aufführungen finden häufig in Mandarin mit englischen Untertiteln statt.
Singapur ist ein guter Ort, um sich asiatische Kunst anzuschauen. Das gilt vor allem für Werke einheimischer Künstler, welche wegen Singapurs kultureller Vielfalt eine breite Palette von Themen und Stilen abdecken. Kunstliebhaber sollten daher unbedingt dem Singapore Art Museum, Bras Basah Road, einen Besuch abstatten.