Essen und Trinken in Rumänien
Die rumänische Küche ist eine gelungene Mischung verschiedener kultureller Einflüsse. Elemente der türkischen, deutschen und ungarischen Kochkunst sind deutlich erkennbar. Traditionell wird in Rumänien eher deftig und fleischlastig gegessen. Zum Frühstück gibt es fast immer Eier, entweder gekocht, gebraten, als Rührei oder in Form eines Omeletts, das entweder mit Käse, Schinken oder Pilzen gefüllt ist.
Trotz erheblicher regionaler Unterschiede gibt es einige Nationalgerichte wie Ciorbã de perisoare (Fleischklößchensuppe), Ciorbã Tãrãneasc (Sauerkraut-Gemüsesuppe, serviert mit saurer Sahne), Lamm-Bors, Suppe aus Geflügelklein, und zahlreiche Fischsuppen. Mititei (Holzkohlen-Grillplatte) und Patricieni (auf Holzkohle gegrillte Würstchen) und gedünstete gefüllte Weinblätter stehen oft auf der Speisekarte. Fischgerichte wie Nisetru la gratar (gegrillter Stör aus dem Schwarzen Meer), Raci (Flusskrebse) und Scrumbii la gratar (gegrillter Hering) sind ebenfalls zu empfehlen. Weitere Spezialitäten sind:
- Tocana (Gulasch aus Schweine-, Rind- oder Hammelfleisch mit Zwiebeln).
- Ghiveci (über 20 verschiedene gebratene und kalt servierte Gemüsearten).
- Moldauer Parjoale (scharf gewürzte und reich garnierte Buletten).
- Sarmale (Kohlrouladen)
Für Vegetarier kann es mitunter schwierig warden etwas passendes zu Essen zu finden, da fast alles Gerichte mit Fleisch zubereitet werden. Einige Restaurants servieren Mancare de post, eine Fastenspeise, die gänzlich ohne tierische Produkte auskommt.
In Restaurantrechnungen ist ein Bedienungsgeld von 12% enthalten; falls nicht, sind 10-15% der Rechnungssumme angemessen. Auch der Weinkellner erhält auch ein kleines Trinkgeld.
Regional verschiedene Sorten von Tuicã (Pflaumenschnaps) werden oft zu den Vorspeisen serviert. Rumänische Weine wie Pinot Noir und Chardonnay von den Murfatlar-Weingütern sind weltbekannt. Die Grasa- und Feteasca-Weine der Cotnari-Weingüter (Moldau) sowie rumänisches Bier sind ebenfalls zu empfehlen.