Copacabana ist ein großer Vorort von Rio und am besten für seinen breiten und vier Kilometer langen Sandstrand bekannt. Er wird mehr als die anderen Strände von allen Schichten der Bevölkerung besucht und ist sowohl bei Anwohnern als auch Touristen beliebt. Starke Strömungen können für Schwimmer gefährlich sein, allerdings gibt es eine ausgezeichnete Strandwacht.
Sehenswürdigkeiten in Rio de Janeiro
Touristeninformationszentrum
Rua México 125, Centro, Rio de Janeiro
Tel: (21) 23 33 10 37.
Internet: www.rioguiaoficial.com.br
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr.
Weitere Touristen-Informationen und -schalter findet man in beiden Flughäfen und an der Copacabana.
Alo Rio (Internet: www.alorio.com.br) ist ein portugiesischsprachiger Touristeninformations-Service.
Auf dem Corcovado oder Buckel-Berg, der so wegen seiner Form bezeichnet wird, steht das wahrscheinlich unvergesslichste Wahrzeichen Rios - die Cristo-Redentor-Statue (Christus der Erlöser).
Die Arme kühn zur Begrüßung ausgestreckt, umarmt sie die Stadt und die prachtvolle Bucht, die man von hier überblicken kann. Die Idee zu diesem überall in der Welt bekannten Monument wurde 1921 geboren, als Brasilien damit die frischgewonnene Unabhängigkeit des Landes würdigen wollte.
Heute ist die 1931 eingeweihte Statue eine äußerst beliebte Besucherattraktion, und von dem 710 m hohen Berg, auf dem sie steht, bekommt man einen der landschaftlich schönsten Eindrücke der Stadt. Verantwortlich für diese auf einem acht Meter hohen Podest mit einer 150 Menschen fassenden Kapelle stehende Statue war der französische Bildhauer Paul Landowski.
Bei gutem Wetter hat man einen atemberaubenden Blick über die Bucht und verschiedenen Barrios (Gegenden) Rios; innerhalb von wenigen Minuten aber können Wolken aufziehen und den Blick auf dieses Gebiet verdecken - für nur einige Minuten oder auch mehrere Stunden.
Während der Dunkelheit beleuchtet eine Flutlichtanlage die Figur und bietet jedem in der Zona-Sul-Gegend einen spektakulären Anblick.
Die kosmopolitischste und reichste Gegend ist Ipanema, eine Mischung aus Restaurants, Diskos, Nachtklubs und luxuriösen Wohnungen. Schicke Boutiquen, Kunstgalerien, Theater und Kinos gibt es ebenso in Hülle und Fülle wie hübsche Menschen.
Die berühmteste Schönheit wurde im Lied „The Girl from Ipanema“ verewigt. Das Schulmädchen Heloisa Pinheiro nahm den Komponisten Tom Jobim und den Texter Vinicius de Moraes gefangen, als sie jeden Tag auf dem Rückweg von der Schule an der Velosa Bar vorbeiging.
Die einzelnen Bereiche des Strands dienen inoffiziell unterschiedlichen Interessen. Junge Leute belegen vor allem die Fläche vor dem Caesar Park Hotel, Schwule vertreiben sich die Zeit auf dem Bereich zwischen der Rua Farme de Amoedo und Rua Teixeira de Melo und die älteren Linken, Hippies und Künstler suchen häufig Posto 9 auf - den „Girl from Ipanema Strand“ -, der gemeinhin auch als „Cemeterio dos Elephantos“ (Friedhof der Elefanten) bekannt ist. Einkaufen und Sonnenbaden sind beliebte Freizeitbeschäftigungen.
Diese Arena bildet das Zentrum des brasilianischen Fußballs und ist offiziell auch als Mario Filho Stadion bekannt.
Es wurde für das Endspiel der im Jahr 1950 stattfindenden Weltmeisterschaft gebaut und war damals mit einem Fassungsvermögen von 200.000 Menschen das größte Stadion der Welt. In Brasilien ist man vom Fußball besessen, und sogar Lokalspiele sind meistens ausverkauft.
Mit einer Eintrittskarte kommt man nicht nur in den Genuss eines Fußballspiels, sondern auch des bühnenreifen Spektakels der brasilianischen Fans, die ihre Lieblingsmannschaft voll und ganz unterstützen. Das Stadion erinnert an ein Kolosseum und ist ein passender Ort für Feuerwerke, farbenfrohe Flaggen, Transparente und die Klänge von Samba-Trommeln und Pfeifen.
Das Stadion war bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 Austragungsort verschiedener Spiele und des Finales und wurde umfangreich umgebaut. Außerdem war es ein Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2016.
Zurzeit ist das Stadion für Besucher geschlossen, weil hier wegen zu hoher Kosten kein Fußballclub mehr spielt und weil das Stadion mittlerweile u.a. seine Stromrechnungen nicht mehr bezahlen kann.
Der kegelförmige Zuckerhut liegt in Rios Urca Bairro und konkurriert mit dem Corcovado um die Besuchergunst des besten Panoramablicks.
Ursprünglich wurde er von den Tupi-Indianern Pau-nh-Açquá (hoher, spitzer Hügel) genannt, von den Portugiesen aber in pao de acucar (Zuckerhut) umgetauft, da die Form des 394 m hohen Granitfelsens sie an die Gussformen erinnerte, in denen man Zuckerrohr fest werden ließ.
Das englische Kindermädchen Henrietta Carstairs war 1817 offiziellen Angaben zufolge die erste Person - abgesehen von den Einheimischen -, die mit dem Erreichen des Gipfels den Berg erfolgreich bezwang. Bergsteiger erklimmen den Felsen regelmäßig; die beliebteste Art, die Spitze zu erreichen, ist jedoch mit der seit 1912 in Betrieb stehenden Seilbahn.
Die beste Besuchszeit ist bei Sonnenuntergang. In der bewaldeten Umgebung, in der Seidenäffchen einen idealen Lebensraum finden, gibt es auch mehrere sichere Pfade, und man hat die Gelegenheit, einem großen Teil der Touristen auf dem Weg zum Hügel hinter sich zu lassen.
Das 120 km² große Gebiet in der Tijuca-Gebirgskette bildet den einzigen städtischen Nationalpark in Brasilien. Er wird als einer der größten Stadtparkanlagen der Welt eingestuft und grenzt an Alta Boa Vista, Santa Teresa und ein paar weitere Bezirke Rios.
Nach dem erfolgreichen Wiederaufforstungs-Programm leben auf diesem Land wieder Ozelote, Brüllaffen sowie zahlreiche, teilweise seltene Insekten und Reptilien. Vögel haben besonders davon profitiert, und die Vogelbeobachtung ist eine der Hauptattraktionen des Parks.
Neben vielen Freizeitaktivitäten bietet der Park auch reichlich Möglichkeiten für den Öko- und Kulturtourismus. Wasserfälle, Wälder, Ruinen und frische Luft machen den Park zu einem wunderbaren Ort zum Entspannen oder Picknicken.