Die beliebten Bootsrundfahrten mit Bâteaux-Mouches und Vedettes auf der Seine werden (z. T. mit Mittag- oder Abendessen) von recht vielen Firmen angeboten, u. a. von Vedettes de Paris, Les Vedettes du Pont-Neuf und Bâteaux Parisiens.
Touren und Ausflüge in Paris
Paris Rundgänge
Balabus-Rundfahrten führen zu den wichtigsten Attraktionen, u. a. zum Grand Arche de la Défense und Gare de Lyon, und finden von Mitte April bis Mitte September statt. Zusteigen kann man an allen mit 'Balabus' gekennzeichneten Haltestellen. Details sind an jeder Métro-Station erhältlich. Busrundfahrten durch Paris werden von mehreren Unternehmen angeboten. Auffällige rote Doppeldeckerbusse setzt die Firma Les Cars Rouges ein, deren Rundfahrten an neun wichtigen Touristenattraktionen halten. Die Informationen vom Band sind in verschiedenen Sprachen. Teilnehmer können beliebig oft ein- und aussteigen; Karten sind für zwei Tage gültig.
L'Open Tour bietet das ganze Jahr über täglich drei verschiedene Rundfahrten an, die zu den bekanntesten Touristenattraktionen führen, beliebig oft unterbrochen werden können und in Französisch und Englisch kommentiert werden. Karten sind ein oder zwei Tage gültig und sind bei den Fremdenverkehrsämtern, den RATP-Vertretungen sowie in einigen Hotels und Reisebüros erhältlich. Die Rundfahrten starten zwischen 10.00-18.00 Uhr von Mai-Okt. im 15-20-Minuten-Takt, von Nov.-März alle 25 bis 30 Minuten.
Die in Fremdenverkehrsämtern, Buchhandlungen und Fahrradverleihen erhältlichen Karten und Fahrradführer zeigen die verschiedenen Fahrradrouten in der Stadt genau auf. Außerdem gibt es Radwege im Bois de Boulogne, Bois de Vincennes und eine sonntags sehr beliebte Straße an der Seine, die von 10.00-16.00 Uhr für Autos gesperrt ist. Paris à Vélo, C'est Sympa!, 37 Boulevard Bourdon, veranstaltet halbtägige Radtouren, in den Sommermonaten auch Paris by night-Touren.
Paris Walking Tours bietet zweistündige Stadtrundgänge zu einer Vielzahl von Themen an, u. a. 'Hemingways Paris' (freitags), 'Das Dorf Montmartre' (Mi und So), 'Historisches Marais' (Di, Mi, Sa und So).
Spezialanbieter sind Promenades Gourmandes, 187 Rue du Temple, 3. Arr. mit ihren Gourmet-Rundgängen zu Märkten, Lebensmittelgeschäften und Restaurantküchen. Die meisten Rundgänge werden im wöchentlich erscheinenden Magazin Pariscope genauer erläutert.
Ausflüge ab Paris
Kaum sah Louis XIV. das Château seines Finanzministers in Vaux-le-Victomte, beschloss er ein größeres und schöneres bauen zu lassen, und schuf damit eines der drei am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Frankreich.
Ein großer Teil des von 1664 bis zum Tod von Louis XIV. im Jahr 1715 errichteten Schlosses kann nur auf einer Führung besichtigt werden, abgesehen von der bemerkenswerten 73 Meter langen Galerie des Glaces (Spiegelsaal), wo der Vertrag von Versailles unterschrieben wurde, mit dem man das Ende des ersten Weltkriegs besiegelte. Es lohnt sich, für die Führungen Schlange zu stehen, allein schon um einen Einblick in die Regierungsweise des Sonnenkönigs zu bekommen, dessen Handlungen als genauso wundersam empfunden wurden wie die Bewegung der Sonne.
Das Schloss liegt in einem von Le Nôtre entworfenen Landschaftsgarten, der täglich von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang eintrittsfrei besucht werden kann. Das Gelände ist so weitläufig, dass ein kleiner Zug vom Schloss zu den ehemaligen königlichen Liebesnestern Grand und Petit Trianon tuckert. Grand Trianon wurde im italienischen Stil 1687 für Louis XIV. errichtet, damit er die Gesellschaft von Madame de Maintenon genießen konnte. Auch Napoléon hatte eine Schwäche für dieses Gebäude, das im Grunde wohnlicher ist als das riesige Château, und lebte dort mit Marie-Louise. Louis XV. ließ von Gabriel in den 1760er Jahren Petit Trianon errichten - für seine Geliebte Madame de Pompadour.
Versailles kann von der Pariser Innenstadt leicht mit der RER-Linie C5 nach Versailles-Rive Gauche erreicht werden.
Monet lebte von 1883 bis zu seinem Tod im Jahr 1926 im ländlichen Giverny, 80 km nordwestlich von Paris. Das Haus, in dem er sein letztes riesiges Seerosenbild malte, kann als Musée Claude Monet von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Es hat zwar viel seines ursprünglichen Charmes beibehalten, das Studio des Künstlers wurde jedoch in einen riesigen Geschenkladen umgestaltet.
Viele der Originalbilder befinden sich heute im Musée d'Orsay, die Inspirationen findet man aber hier - den berühmten Seerosenteich und die japanische Fußgängerbrücke. Das Museum (Tel: (02) 32 51 28 21. Internet: www.giverny.org) liegt in der 84 Rue Claude Monet.
Nur wenige Minuten von hier befindet sich das Musée d'Art Américain, 99 Rue Claude Monet (Tel: (02) 32 51 94 65), mit dem von Monet beeinflusste amerikanische Künstler geehrt werden, u. a. Winslow Homer und Mary Cassatt.
Giverny kann von Paris mit dem Auto über die A13 nach Bonnières und anschließend über die D201 erreicht werden, mit dem Zug vom Gare St. Lazare nach Vernon und dann mit dem Taxi oder Bus nach Giverny.