Einkaufen in Paris
In Paris kleidet man sich lieber elegant als übermäßig modisch. Trends kommen und gehen, Paris aber steht bei der Mode immer mit an erster Stelle, und in nur wenigen Städten sind derart viele Top-Designer angesiedelt.
Die exklusiven Designergeschäfte befinden sich im Westen der Stadt, im 8. Arrondissement - im goldenen Dreieck, das durch die Champs-Elysées, die Avenue Montaigne und die Rue François 1er gebildet wird, und entlang der Rue de Faubourg St.Honoré.
Ein weniger exklusives, aber typisches Pariser Einkaufserlebnis erhält man in den großen Kaufhäusern am Boulevard Haussmann, 8. Arr., in den Galeries Lafayette mit der riesigen farbigen Kuppel, im Au Printemps und dem Bon Marché in der Rue de Sèvres, 7. Arr.
Die Modewelt von Paris ist in den letzten 30 Jahren in den Osten der Stadt gezogen. Freundliche, kleine Boutiquen findet man im Bezirk Marais, im 4. Arrondissement, junge Labels am Canal St. Martin zwischen Weinbars, kambodschanischen Restaurants und arabischen Gemischtwarenläden.
In der Rue des Francs-Bourgeois, im Schwulenviertel, wird sehr viel Designer-Kitsch verkauft, und in der gewundenen Rue des Rosiers, im jüdischen Viertel, sind zahlreiche junge Designer angesiedelt, deren Entwürfe im L'Eclaireur gezeigt werden. Diese Gegend ist sonntags am lebhaftesten, denn samstags sind viele Geschäfte wegen des jüdischen Sabbats geschlossen. Einen kleinen Hunger kann man hier besonders gut mit Falafel stillen, die beste Eiscreme wird im Berthillon, 31 Rue de St.-Louis-en-L'Ile, 4. Arr., verkauft.
In der Nähe der Métro-Stationen Temple und République finden Schnäppchenjäger Tati, 13 Place de la République, 3. Arr., das preiswerteste Kaufhaus der Stadt. Tati hat auch Niederlassungen in der ganzen Stadt.
Designerklamotten zu äußerst günstigen Preisen kann man im Mouton à Cinq Pattes, 8 Rue St. Placide, 6. Arr., in 18, rue Saint-Placise, 6. Arr, und in 138, boulevard Saint-Germain, 6. Arr., ergattern.
Der amerikanische Buchladen Shakespeare & Co, 37 Rue de la Bûcherie, 5. Arr., ist eine veritable Berühmtheit unter den Pariser Buchläden und hat die größte Auswahl an englischsprachigen Second-Hand-Büchern in der Stadt.
Die beste Adresse für französische Bücher und Medien sind die FNAC-Buchhandlungen in der Stadt, eine befindet sich z. B. in der Einkaufspassage Forum des Halles, 6. Arrondissement.
Gebrauchte und antiquarische Bücher werden auch von den Bouquinistes (Buchhändlerständen) an der Seine verkauft.
Teure Antiquitäten findet man neben dem Louvre im Louvre des Antiquaires am Place du Palais Royal.
Für Nippes sollte man die Flohmärkte (marchés aux puces) aufsuchen, z. B. den am Porte de Montreuil, 20. Arr., der Sa, So und Mo von 07.00-19.00 Uhr stattfindet, sowie den am St.-Ouen/Porte de Clignancourt, 18. Arr. (Fr 06.00-14.00 Uhr, Sa 08.30-17.30 Uhr, So 10.30-18.00 Uhr und Mo 10.30-17.00 Uhr).
Vormittags gibt es in Paris sehr viele Lebensmittelmärkte, und auf der Ile-de-la-Cité findet der größte Blumenmarkt von Paris statt.
Die meisten Geschäfte in Paris sind Mo-Sa von 09.00/10.00 Uhr-19.00/20.00 Uhr geöffnet und mittags von 12.00-14.30 Uhr geschlossen.
Im Carrousel du Louvre unter der Glaspyramide auf dem Louvre-Vorhof findet man geschmackvolle Geschenke, Besucher, die allerdings unbedingt einen Plastik-Eiffelturm mit nach Hause nehmen möchten, werden in der Rue de Rivoli fündig, der Heimat des Touristenkitsch.
Die Schlussverkäufe finden in Paris im Januar und Juli statt.
Die normale Umsatzsteuer beträgt zwischen 5,21 und 16,38%, allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den als unverzichtbar und den als Luxusgütern eingestuften Waren. Besucher, die nicht aus EU-Ländern kommen, können sich die Umsatzsteuer rückerstatten lassen, wenn sie Artikel im Wert von über 175 € kaufen, sich ein Rückerstattungsformular aushändigen lassen und dieses bei der Abreise am Zollschalter vorlegen.