Das Amnesia, 42 Rue Vieille-du-Temple, 4. Arrondissement, gehört zu den Schwulenbars im Viertel Marais (3. und 4. Arr.), das eine bunte Mischung aus Schwulen- und Heterobars aufweist.
Nachtleben in Paris
Wenn man einen Abend in Paris plant, sollte man sich eher überlegen, wohin man geht, als was man macht. Die Gegenden rund um die Champs-Elysées und das Trocadéro sind mit Touristen und überteuerten Nachtlokalen überfüllt. Pigalle ist das anrüchige Rotlichtviertel von Paris, allerdings befinden sind hier auch einige gute Musiklokale und das Moulin Rouge, 82 Boulevard Clichy, 18. Arr., wo noch immer der Cancan aufgeführt wird. Das Viertel Montmartre ist im Sommer sehr übervölkert, der Ausblick von der Sacré-Coeur über Paris bleibt aber unübertroffen. Auch das Viertel Bastille mit seinen vielen Bars und Clubs ist etwas zu hektisch für viele Besucher. Die beste Gegend, um abends von Café zu Café zu gehen, ist der Bezirk Marais (auch das Zentrum der Schwulenszene), dicht gefolgt von dem zunehmend beliebten Oberkampf, das vor allem den Jüngeren gefällt.
In Paris gibt es kaum eine Unterscheidung zwischen Cafés und Bars, denn beide Arten von Lokal sind lange geöffnet und servieren sowohl Kaffee als auch Alkohol. Es gibt allerdings ein paar spezielle Abendkneipen. Frisch gezapftes Bier (bière à la pression) wird normalerweise als ein Demi (250 ml) verkauft, außer in den englischen/irischen Kneipen. Das gesetzliche Mindestalter für den Konsum alkoholischer Getränke (Bier und Wein) ist 16 Jahre bzw. 18 Jahre für Spirituosen. Bars dürfen normalerweise bis 01.00 Uhr geöffnet bleiben, es gibt allerdings Unterschiede bei den einzelnen Lokalen und Gegenden.
In den Clubs sind Techno, House, Garage und lateinamerikanische Musik am beliebtesten, gefolgt von Hip Hop, Trip Hop und Drum'n'Bass. Türsteher weisen regelmäßig Gäste ab, und viele der schickeren Clubs sind privat. Es gibt kein sicheres Erfolgsrezept, um hereingelassen zu werden, Ausländer und genau wie jeder andere im Club gekleidet zu sein, von einem Stammgast begleitet zu werden oder einfach nur toll auszusehen, helfen allerdings. Der Eintritt beinhaltet meistens ein Freigetränk. Clubs öffnen um etwa 23.00 Uhr und schließen nur selten vor der Morgendämmerung. Am coolsten gilt, erst um 03.00 Uhr einzutreffen oder zumindest nach Mitternacht.
Eines der besten Stadtmagazine ist Pariscope (Internet: www.pariscope.com).
Die französische Regierung nimmt Kunst und Kultur sehr ernst, investiert viel Geld in die Künste, unterstützt das französische Kino gegenüber Hollywood-Importen und läßt sich auf grandiose grands travaux ein, wie z. B. mit der neuen Bibliothèque Nationale de France und der Opéra Bastille, die 1989 zum 200. Jubiläum des Sturms auf die Bastille eröffnet wurde. Die Vorzüge der Architektur und die Qualität der dortigen Inszenierungen werden allerdings immer noch in Frage gestellt.
Kulturelle Veranstaltungen
Paris hat zahlreiche lebhafte Festivals zu bieten. Dazu gehören u. a. die stadtweite Fête de la Musique (21. Juni), das Festival du Film de Paris (Anfang April) und das alle zwei Jahre stattfindende Festival d'Automne (September-Dezember) für zeitgenössischen Tanz. In den zwei Wochen vor Weihnachten finden im Rahmen des Festival d'Art Sacré in den Pariser Kirchen kostenlose Konzerte statt. Veranstaltungsverzeichnisse erscheinen im Pariscope (Internet: www.pariscope.fr) und im L'Officiel des Spectacles; klassische Konzerte werden im monatlich veröffentlichten Magazin Le Monde de la Musique aufgelistet.
Bars in Paris
Einen wahren Schatz an lebhaften kleinen (Hetero-) Bars betreibt Xavier Denamure in der Gegend rund um die Rue Vieille-du-Temple - wie das Au Petit Fer à Cheval, 30 Rue Vieille-du-Temple, 4. Arr., das nach seiner riesigen hufeisenförmigen Bar benannt wurde.
Eine Kneipe mit attraktivem Publikum, die außerdem sehr beliebt bei den wohlhabenden Geschäftsleuten ist, ist das Barfly, 49-51 Avenue George V., 8. Arrondissement. Hier werden außer diversen (teuren) Cocktails auch Sushi serviert.
Zahlreiche Bars und Cafés findet man auch rund um das Centre Pompidou. Am berühmtesten ist das große Café Beaubourg, 43 Rue St-Merri, 4. Arr., ein äußerst beliebter, zentraler Treffpunkt.
Die erste Kneipe, die Oberkampf als ein Ort zum Ausgehen beliebt gemacht hat, ist das noch immer bei jungen Bohemiens populäre Café Charbon, 109 Rue Oberkampf, 11. Arr., in dem DJs von Dienstag bis Samstag Funk und House spielen.
Englischsprachige Ausländer werden sich wegen der vielen Landsleute und der großen Auswahl an frisch gezapften Bieren und Flaschenbieren im Café Oz, 184 Rue St-Jacques, 5. Arr., wie Zuhause fühlen.
Der Coffee Shop, 3 Rue Ste-Croix-de-la-Bretonnerie, gehört zu den Schwulenbars im Viertel Marais (3. und 4. Arr.), das eine bunte Mischung aus Schwulen- und Heterobars aufweist.
Ein etwas lässigeres Publikum findet man im L'Armagnac, 104 Rue de Charonne, 11. Arr., das ideale Café-Restaurant, um einen Abend im Bastille-Distrikt ausklingen zu lassen.
Einen wahren Schatz an lebhaften kleinen (Hetero-) Bars betreibt Xavier Denamure in der Gegend rund um die Rue Vieille-du-Temple - wie das L'Etoile Manquante, 34 Rue Vieille-du-Temple, 4. Arr.
Einen wahren Schatz an lebhaften kleinen (Hetero-) Bars betreibt Xavier Denamure in der Gegend rund um die Rue Vieille-du-Temple - wie das La Chaise au Plafond, 10 Rue du Trésor, 4. Arr., mit einer mit friesischen Kühen dekorierten Decke und der hübschen Terrasse.
Die super-schicke Le Buddha Bar, 8 bis Rue Boissy d'Anglas, 8. Arr., die nach dem riesigen kitschigen Buddha benannt ist, der die Einrichtung dieser Kellerbar dominiert, ist immer noch der Ort, an dem man gesehen werden sollte.
Le Central, 33 Rue Vieille-du-Temple, 4. Arr., ist eine der ältesten Schwulenbars der Stadt und hat etwas gesetztere Gäste. Das einzige Schwulenhotel der Stadt befindet sich über dem Café.
Die Gegend Pigalle kann zwar recht anrüchig sein, das Le Chào Bà Café, 22 Boulevard Clichy, 18. Arr., mit seiner chinesischen Einrichtung, ist aber beliebt und sogar recht schick.
Eine typische Pariser Bar ist die nach ihrer Einrichtung im Werkzeugkasten-Design benannte Le Mecano Bar, 99 Rue Oberkampf, 11. Arrondissement.
The Frog & Rosbif, 116 Rue St-Denis, 2. Arr., ist ein traditioneller britischer Pub.
Im Marais befindet sich The Web Bar, 32 Rue de Picardie, das frühere Atelier eines Silberschmieds, das in ein schickes, aber bequemes Internetcafé umgewandelt wurde.
Clubs in Paris
Im Le Divan du Monde in Pigalle, 75 Rue des Martyrs, 18. Arr., verkehrte einst Toulouse Lautrec, heute aber hat der Club ein Publikum, das je nach Abend genauso grundverschieden ist wie das Abendprogramm, denn die besten DJs aus Frankreich und dem Ausland veranstalten im Wechsel brasilianische, Tango-, Indie-, Rock-, House- und Hip-Hop-Nächte.
Als bester Club von Paris gilt immer noch der Schwulenclub Le Queen, 102 Avenue des Champs-Elysées, 8. Arr., in dem die besten DJs House auflegen; Di und Do ist Schwulennacht und man trifft auf unzählige Transvestiten, Mo allerdings sind Schlaghosen angebracht, denn dieser Abend steht ganz im Zeichen von Disko.
Lässig und preiswert ist das Le Saint, 7 Rue St-Séverin, 5. Arr., in dem Disko, House und Salsa gespielt werden.
Das Les Bains, 7 Rue du Bourg-l'Abbé, 3. Arr., ist ein ehemaliges türkisches Badehaus, das man in einen der versnobtesten Clubs der Stadt umgewandelt hat.
Live Music in Paris
Beliebt bei den in Paris lebenden Ausländern ist das Chesterfield Café, 124 Rue La Boétie, 8. Arr., unweit der Champs-Elysées, in dem amerikanische Rock- und Bluesgruppen auftreten. Um sich einen Platz zu sichern, sollte man einen Tisch buchen.
Auf ein junges, einfaches Publikum trifft man im La Flèche d'Or Café, 102 bis Rue de Bagnolet, 20. Arr., mit seinem Bier verklebten Fußboden - ein ehemaliger Bahnhof, den man in eine Live-Musik-Stätte umgewandelt hat. Die Do.-So. abends stattfindenden Konzerte reichen von Rock und Blues über Reggae bis zu den satirischen französischen Chansons.
Live-Jazz von erstklassigen örtlich ansässigen und internationalen Interpreten kann man jede Nacht ab etwa 22.00 Uhr im Le Bilboquet, 13 Rue St-Benoît, 6. Arr., hören. Hier wird zwar kein Eintritt verlangt, die Getränkepreise sind sehr hoch.
Eine sehr intime Atmosphäre haben die Popkonzerte im Le Divan du Monde, 75 Rue des Martyrs, 18. Arr., bei denen man die Gelegenheit hat, Stars mal ganz aus der Nähe zu sehen.
Große Rockkonzerte finden im Palais des Congrès, Place de la Porteur-Maillot, 17. Arr., statt.
Classical Music in Paris
Das international anerkannte Ensemble Intercontemporain ist in der Cité de la Musique, Parc de la Villette, in La Villette, ansässig, dessen vielseitiges Programm vor allem erstklassige zeitgenössische Musik enthält, aber auch sehr alte Musik, Jazz, Chansons und Weltmusik.
Das Conservatoire National de Musique, 209 Avenue Jean Jaurès, 19. Arr., wird heute von über 1.200 Studenten besucht, die von 350 Lehrkräften in neun Abteilungen (Départements) unterrichtet werden.
Ein angesehener Veranstaltungsort für klassische Musik ist der Salle des Concerts, 221 Avenue Jean Jaurès, 19. Arr.
Ein angesehener Veranstaltungsort für klassische Musik ist der Salle Gaveau, 45 Rue de la Boétie, 8. Arr.
Eine Reihe von Orchestern, u. a. das Orchestre Colonne, das Orchestre Lamoureux und das Orchestre de Paris sind im Salle Pleyel, 252 Rue du Faubourg-St-Honoré, 8. Arr., ansässig.
Ein angesehener Veranstaltungsort für klassische Musik ist das Théâtre des Champs-Elysées, 15 Avenue Montaigne, 8. Arr.
Opera in Paris
Die Ballett- und Opernaufführungen der Paris Opéra finden unter anderem in der Opéra Bastille, Place de la Bastille, 12. Arr., statt.
Die Ballett- und Opernaufführungen der Paris Opéra finden unter anderem in der Opéra Garnier, Place de l'Opéra, 9. Arr., statt.
Große Operninszenierungen werden auch im Théâtre Musical de Paris, 1 Place du Châtelet, 1. Arr., aufgeführt.
Dance in Paris
Im Moulin Rouge, 82 Boulevard Clichy, 18. Arr., wird noch immer der Cancan aufgeführt.
Wichtigster Veranstaltungsort für Ballettaufführungen ist die Opéra Garnier, Place de l'Opéra, 9. Arr.
Im renommierten Théâtre de la Ville, 2 Place du Châtelet, 4. Arr., finden bekannte Aufführungen statt. Hier werden regelmäßig die Arbeiten von international angesehenen Choreographen gezeigt, wie z. B. Karine Saporta, Maguy Marin und Pina Bausch.
Im Théâtre Musical de Paris, 1 Place du Châtelet, 4. Arr., gastieren ausländische Balletttruppen.
Theatre in Paris
Der bekannte Regisseur Peter Brook ist im Bouffes du Nord, 37 Boulevard de la Chapelle, 10. Arr., tätig.
Das Nationaltheater, die Comédie Française, 2 Rue de Richelieu, 1. Arr., ist für klassische Inszenierungen bekannt.
Neue Talente können in den kleinen Theatern, wie dem Guichet-Montparnasse, 15 Rue du Maine, 14. Arr., ausfindig gemacht werden.
Im Odéon, 1 Place de l'Odéon, 6. Arr., werden fremdsprachige Stücke inszeniert.
Im Théâtre National de la Colline, 15 Rue Malte-Brun, 20. Arr., werden zeitgenössische französische Stücke aufgeführt.
Culture in Paris
Ein wichtiger Veranstaltungsort ist der Palais des Congrès, Place de la Porteur-Maillot, 17. Arr., in dem Opern, Ballett und Popkonzerte stattfinden.
Ein wichtiger Veranstaltungsort ist das riesige Palais des Sports, Porte de Versailles, 15. Arr.