Gesundheit und Impfungen in Libanon
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen |
---|---|
Gelbfieber |
1 |
Cholera |
Nein |
Typhus & Polio |
2 |
Malaria |
Nein |
Essen & Trinken |
Die medizinische Versorgung ist zumindest in Beirut gut, z.T. sehr gut. Eine Liste mit Vertrauensärzten kann über die deutsche Botschaft in Beirut (s. Adressen) erfragt werden. Privatkrankenhäuser sind gut ausgestattet. Eine Bescheinigung darüber, ob der Patient für die Behandlungskosten aufkommmen kann, ist vor der Behandlung erforderlich. Üblicherweise wird sofortige oder vorherige Zahlung in bar oder mit Kreditkarte erwartet. Der Standard in staatlichen Krankenhäusern ist erheblich niedriger.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Leitungswasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch u. U. leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen, das überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Das Trinkwasser außerhalb der großen Städte kann Risiken in sich bergen und sollte daher abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden. Milch ist pasteurisiert, und Milchprodukte, Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse (sollten möglichst geschält werden) sind unbedenklich.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, Piercings, Tätowierungen, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Leishmaniose und weitere durch Mücken oder Zecken übertragene Infektionskrankheiten kommen landesweit eher selten vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.