Gesundheit und Impfungen in Lesotho

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Gelbfieber

1

Cholera

2

Typhus & Polio

Ja

Malaria

Nein

Essen & Trinken

3

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden (auch von Transitpassagieren in Lesotho) verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben.

[2] Von Reisenden, die aus Cholera-Infektionsgebieten kommen, wird ein Cholera-Impfnachweis verlangt.

[3] Leitungswasser ist in Stadtgebieten gechlort und relativ sauber, es können jedoch u. U. leichte Magenverstimmungen auftreten. Wasser außerhalb der Städte ist nicht unbedingt keimfrei und sollte sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist pasteurisiert und kann ohne Bedenken verzehrt werden. Einheimische Milchprodukte, Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse sind normalerweise ebenfalls unbedenklich.

Die Versorgung mit Medikamenten ist unzureichend. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte vorhanden sein und verschreibungspflichtige Medikamente sollten mitgebracht werden.

Gute ärztliche Versorgung ist in Bloemfontein/Südafrika (ca. 130km westlich von Maseru) gegeben.

Der Abschluss einer Reisekranken-/Rückholversicherung wird dringend empfohlen.

Hinweis: Lesotho ist nur über Südafrika zu erreichen, die südafrikanischen Gesundheitsbestimmungen müssen deshalb ebenfalls beachtet werden.

Sonstige Risiken

Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.