Gesundheit und Impfungen in Dänemark

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Gelbfieber

Nein

Cholera

Nein

Typhus

Nein

Malaria

Nein

Essen & Trinken

Alle Ausländer, die sich vorübergehend in Dänemark aufhalten, haben Anspruch auf kostenlose Krankenhaus- und Ambulanzbehandlung im Notfall. Die Behandlung in Arztpraxen ist nur dann nicht selbst zu tragen, wenn es sich um einen Vertragsarzt handelt und man vor Beginn der Behandlung seinen Versicherungsnachweis vorlegt.

In Dänemark gibt es einige private Arztwachen, die keinen Vertrag mit dem dänischen Krankenversicherungssystem haben. Die Kosten, die nicht über die europäische Krankenversicherungskarte abgerechnet werden können muss der Reisende privat tragen.

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger.
Aushelfender Träger ist der dänische Gesundheitsdienst. Im Notfall behandeln Vertragsärzte der Sozial- und Gesundheitsverwaltung. Auskünfte über Anschriften von Vertragsärzten sind beim zuständigen Landkreisamt (Amtskommune) erhältlich.

In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Der Notdienst in Dänemark hat die Rufnummer 112.

In den Apotheken sind nur Medikamente erhältlich, die von dänischen oder anderen skandinavischen Ärzten verschrieben werden. Manche Medikamente, die in anderen europäischen Ländern rezeptfrei sind, erhält man in Dänemark nur auf Rezept. Der Patient trägt einen Teil der Kosten.

Sonstige Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Das Infektionsrisiko für die von Zecken verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird als gering eingestuft. Einzelerkrankungen wurden aus Bornholm  und dem nördlichen Seeland gemeldet. Gegen diese Krankheit ist eine Impfung möglich.