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St. Eustatius Reiseführer
Konstitutionelle parlamentarisch-demokratische Monarchie. St. Eustatius war bis zu ihrer Auflösung im Oktober 2010 Teil der Niederländischen Antillen, ebenso wie Bonaire, Curaçao, Saba und St. Maarten. Die ehemaligen Niederländischen Antillen, Aruba und die Niederlande haben als autonome Regionen mit interner Selbstverwaltung den gleichen Status innerhalb des niederländischen Königreiches. St. Eustatius ist nun eine eigenständige Gemeinde innerhalb des Königreiches der Niederlande, ohne jedoch einer Provinz anzugehören.
Die niederländische Königin wird durch einen Gouverneur vertreten. Außen- und Verteidigungspolitik werden vom Ministerrat des Königreiches entschieden. Routineangelegenheiten werden vom Inselrat unter der Aufsicht des Vizegouverneurs ausgeführt.
St. Eustatius, das von Einheimischen oft Statia genannt wird, war während des 17. und 18. Jahrhunderts ein gut gehender Hafen. In der Karibik war die Insel damals als “Goldener Felsen” bekannt. Die seitdem eingetretene wirtschaftliche Verschlechterung von St. Eustatius hat sich erst seit der Entwicklung des Tourismus umgekehrt.
Die Fundamente der holländischen Strandmauer sind nun vollständig im klaren Wasser versunken und bieten Tauchern und Schnorchlern einen interessanten Einblick in längst vergangene Zeiten. Weitere Attraktionen der Insel sind der Vulkan The Quill, den man erwandern kann, das Surfgebiet vor der Nordostküste sowie die beliebten Angelausflüge.
Das Nachtleben findet vor allem in den größeren Hotels und Restaurants von St. Eustatius statt. Dort spielen Live-Bands vor allem zwei einheimische Mischungen aus Reggae und Calypso, „Pim Pim“ und „Hippy”.