In Granada steht die Alhambra, die ehemalige Residenz der maurischen Könige, die einer der stärksten Touristenmagnete Spaniens ist. Die zum UNESCO-Weltkultur gehörende Stadtburg grenzt an die wunderschönen Gärten des Palastes Generalife, der ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Innerhalb der Festungsmauern besteht die Alhambra aus der Medina, den Palästen der Naṣriden und der Alcazaba (Zitadelle).
Unternehmungen in Spanien
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Die Hafenstadt Alicante ist der Mittelpunkt der Costa Blanca (weiße Küste) in der Provinz autonome Valencianische Gemeinschaft. Die Maurenburg Santa Barbara beherrscht das Stadtbild. Von Alicante lohnt sich ein Ausflug ins Landesinnere zum Bergdorf Guadalest, wegen der Burg San José, der Altstadt und dem Stadthaus der Orduñas. Das Ausflugsziel Elche bietet dem Naturinteressierten den berühmten und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Palmenhain El Palmeral mit über einer Millionen Palmen und einen Botanischen Garten. Jedes Jahr im August werden mittelalterliche Mysterienspiele in der Basilica aufgeführt.
Aragón ist landschaftlich verhältnismäßig eintönig mit zahlreichen abgelegenen Ebenen. Zahlreiche Könige residierten in der heutigen Provinzhauptstadt Saragoza (Zaragossa). Wie fast alle größeren Ortschaften in Aragón liegt auch Saragoza in einer Huerta, einer schmalen Oase am Flussufer. Die Universitätsstadt hat eine lebendige Altstadt, die barocke Basilica del Pilar und mehrere Museen. In der Umgebung gibt es einige Weinbaugebiete, z. B. Borja und Cariñena sowie zahlreiche Burgen. Huesca, eine wichtige Marktstadt, liegt an den Ausläufern der Pyrenäen. Hochgeschwindigkeitszüge verbinden Saragossa mit Huesca. Die Umgebung bietet ein breit gefächertes Angebot an Freizeitaktivitäten, wie z. B. einen Besuch im Parque Nacional de Ordesa, ausgezeichnete Möglichkeiten zum Wandern und Bergsteigen oder eine Fahrt zum Urlaubsort Arguis in der Region Puerto de Monrepós; schön sind auch Tagestouren zum Kurort Balneario de Panticosa oder zur hoch gelegenen Grenzstadt Canfranc.
Ávila, die die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der spanischen Region Kastilien-León, ist die am höchsten gelegene Provinzhauptstadt in ganz Spanien. Die Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ist von eindrucksvollen romanischen Stadtmauern umgeben. Die gotische Kathedrale von Ávila ist in den südlichen Teil der Stadtmauern eingelassen. In Ávila befindet sich das bekannte Karmeliterinnenkloster der Heiligen Theresa mit theresianischem Museum.
In Barcelona bildet die Rambla den belebtesten Straßenzug zwischen dem Zentrum am Plaça de Catalunya und dem Hafen in Barcelona. Es gibt Kunstsammlungen von internationaler Bedeutung wie z. B. das Picasso-Museum, das Miro-Museum und das Museum für Katalanische Kunst. Zu den eindrucksvollsten Bauten zählt u.a. die alte Kathedrale (1298-1448), der Bischofspalast, der Palacio de la Generalidad und der Plaza del Rey. Der Bau der Sagrada Familia (Kirche der Heiligen Familie), die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wird seit über 100 Jahren immer noch - nach Gaudís Plänen - weitergeführt. Zwei der schönsten Wohngebäuden Gaudís sind die Casa Battló und die Casa Mila. Von den Bergen Tibidabo und Montjuic sowie vom Parque Güell aus genießt man einen herrlichen Blick über die Stadt.
Bilbao im Baskenland wurde im frühen 14. Jahrhundert gegründet. In der Altstadt stehen eine gotische Kathedrale und das sehenswerte Rathaus. Bilbao hat einige gute Museen, darunter das Museum der schönen Künste. Das Guggenheim Museum gilt als eines der herausragenden architektonischen Meisterwerke des 20. Jahrhunderts.
Córdoba liegt in Andalusien und ist dort die drittgrößte Stadt. Hier stehen viele Überreste des muselmanischen Weltreichs. Besonders eindrucksvoll sind die bemalten Säulen und Bögen der Mezquita-Kathedrale, die im 8. Jahrhundert als Moschee gebaut wurde. Sie ist das bedeutendste religiöse Bauwerk, das die Araber auf europäischem Boden schufen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u.a. die Römische Brücke (Puente Viejo), das Museum im ehemaligen Palast Palacio de Viana, die Altstadt Judería und das Schloss Alcázar de los Reyes Cristianos.
Etwa 65 km nordöstlich von Barcelona beginnt die von Pinien bewachsene felsige Küstenlinie Costa Brava am Mittelmeer. Hier liegen einige der bekanntesten Urlaubsorte Spaniens. Manche Orte, wie Tossa de Mar, haben trotz des umfangreichen Tourismus ihren Kleinstadtcharakter bewahrt; andere Orte, wie Lloret de Mar, sind intensiv auf Tourismus ausgerichtet. Zu den Sehenswürdigkeiten an der Costa Brava zählen u.a. die Stadtmauer in Tossa de Mar, das Dalí-Museum in Cadaqués, die Klosterruine Sant Pere de Rodes und ein lohnendes Ausflugsziel ist Girona wegen ihrer arabischen Bäder und ihrer Kathedrale Santa Maria.
Die Costa de la Luz mit ihren endlosen Sandstränden erstreckt sich an der südlichen Atlantikküste von Tarifa bis an die portugiesische Grenze. Von Algeciras gibt es Fährverbindungen nach Tanger und Ceuta an der nordafrikanischen Küste und zu den Kanarischen Inseln. Die Strecke zwischen Algeciras und Cádiz ist eine der schönsten des Landes mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Straße von Gibraltar, die nordafrikanische Küste und sogar das Atlasgebirge. Wahrzeichen von Cádiz sind die Aussichtstürme (Miradores) und die hübschen weißen Häuser. Cádiz ist eine der ältesten Städte der Iberischen Halbinsel. Die Academia de Bellas Artes enthält eine bedeutende Gemäldesammlung (Murillo, Rubens). In der Provinz Huelva liegt die Stadt El Rocío. Im Norden der Provinz Huelva liegen die wunderschönen Tropfsteinhöhlen Grutas de las Maravillas in Aracena und der Nationalpark Coto de Doñana.
Die Costa del Azahar ist 120 km lang und bietet Urlaubern eine große Vielfalt an Stränden. Besonders nennenswert sind jene bei Alcossebre, Torreblanca, Oropesa und Benicassim. Die alte Festungsstadt Peñiscola ist besonders eindrucksvoll und vielbesucht. Zahlreiche malerische Buchten unterbrechen die felsige Küste, bis man den Strand von Peñiscola erreicht, in dessen Hintergrund die Burg des Papa Luna, das Wahrzeichen der Stadt, emporragt. Landeinwärts von Peñiscola gelangt man zur Burgruine von Alcalá de Xivert, nach Oropesa mit dem Torre del Rey aus dem 16. Jahrhundert und zu Tinença de Benifassà. Sehenswert sind auch das Karmeliterkloster am Naturschutzgebiet Desierto de las Palmas und die geschichtsträchtige Ortschaft Morella. Nördlich von Valencia liegt Castellón de la Plana, die Provinzhauptstadt von Castellón.
Die Höhlen von Altamira liegen in der Nähe der Stadt Santillana del Mar sowie in der Nähe von Santander und von Magdalena in der autonomen Gemeinschaft Kantabrien. Besucher können sich die Imitate der 13.000 Jahre alten Wandmalereien etwa 500 m entfernt von den Höhlen in einer Ausstellung ansehen. Die Originale werden in den für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglichen Höhlen konserviert. Die steinzeitlichen Höhlenmalereien gehören zum UNESCO-Welterbe.
Die Stadt Nerja ist auch als »Europas Balkon« bekannt. Der Name bezieht sich auf einen hoch über dem Meer gelegenen Aussichtspunkt, der einen beeindruckenden Rundblick auf das Mittelmeer und auf die Sierra Almijara ermöglicht. Etwa fünf Kilometer von Nerja entfernt, in der Nähe des Dorfes Maro, befinden sich die Höhlen von Nerja: Gut erhaltene prähistorische Tropfsteinhöhlen, in denen Knochen, Werkzeuge, Keramiken und Malereien gefunden wurden.
In ganz Andalusien, besonders in Sevilla und Jerez de la Frontera, kann man die Leidenschaft für den Flamenco in der Musik, im Tanz und im Gesang erleben – eine Kunst, die zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe gehört. In Sevilla findet alle zwei Jahre die Flamenco-Biennale statt und in Jerez de la Frontera wird auf dem Jerez Festival der Flamenco gefeiert. In Jerez de la Frontera befindet sich außerdem das Andalusische Zentrum für Flamenco.
Galicien im Nordwesten des Landes besteht aus den Provinzen La Coruña, Lugo, Orense und Pontevedra. Die Region ist gebirgig mit weitläufigen Heidelandschaften und Wäldern, die von tiefen Schluchten und reißenden Flüssen unterbrochen werden. Die Küste besteht größtenteils aus sandigen Buchten, an die sich häufig Fichten- und Eukalyptuswälder anschließen, und fjordähnlichen Rías, die die Landschaft an den Flussmündungen einschneiden. Zu den Sehenswürdigkeiten der Region zählen u.a. die Kathedralen von Santiago de Compostela, von Ourense und von Tui, die römische Stadtmauer von Lugo, das Kloster Oseira und der Herkulesturm in A Coruña.
Ganz Spanien ist für Kinder ein großes Freizeitparadies. Die Großstädte locken mit ihren Zoos und Aquarien. In Barcelona ist für Kinder ein spanisches Dorf nachgebaut worden, in dem die Kleinen die spanische Kultur erleben und im August an Straßenspielen aus der ganzen Welt teilnehmen können. Neben Freizeitparks wie der Terra Mítica bei Benidorm, dem Themenpark PortAventura Mediterrània des größten Freizeitresorts Spaniens, dem PortAventura bei Barcelona an der Mittelmeerküste oder den Vergnügungsparks von Madrid gibt es ungezählte Möglichkeiten an Unternehmungen. Wer die Natur liebt, könnte der Themenpark der Natur Cabárceno bei Villaescusa in Kantabrien oder der Wildpark Lacuniacha bei Huesca in Aragonien interessieren. Lohnenswert sind auch Besuche im Planetarium von Madrid, im Dinópolis bei Teruel, in technischen Museen wie dem Hemisfèric der Stadt der Künste und der Wissenschaften in Valencia, dem CosmoCaixa Madrid oder in Schifffahrts- oder Meeresmusseen wie dem Meeresmuseum von Galicien in Vigo.
Etwa 60 km nordwestlich von Barcelona liegt das Benediktinerkloster Santa Maria de Montserrat. Das weltbekannte Kloster ist der Legende nach die Heimat des Heiligen Grals. Die Pilger kommen wegen der weltberühmten Schwarzen Madonna - die Mariendarstellung „Unsere Liebe Frau von Montserrat“ aus dem 12. Jahrhundert. Das Kloster liegt 1135 m hoch über dem Fluss Río Llobregat. Die Aussicht von hier ist atemberaubend, wie auch vom Bergpfad der San-Jeronimo-Einsiedelei aus.
León, in der spanischen autobomen Gemeinschaft Kastilien-León gelegen, wurde 850 nach langer maurischer Herrschaft von den Christen zurückerobert. Die Kathedrale Santa María de Regla ist eines der schönsten Beispiele der spanischen Frühgotik. Sehenswert ist das Museum für zeitgenössische Kunst in Kastilien und León. Interessante Ausflugsziele sind Puerto de Pajares, Benavente und Astorga, das wie auch einige andere Städte dieser nördlichen Region als Raststätte auf dem Jakobsweg gedient hat. Die Umgebung von Astorga ist besonders reizvoll. Südlich von León liegt die Provinz Zamora. Die gleichnamige Provinzhauptstadt hat eine romanische Kathedrale und mehrere Kirchen aus dem 12. Jahrhundert.
Die Hauptstadt Madrid ist geografischer Mittelpunkt des Landes. Der spanische Regierungssitz, mehrere Universitäten, Theater, Museen und Kultureinrichtungen machen aus Madrid auch das kulturelle und politische Zentrum Spaniens. Der Prado ist eines der wichtigsten Museen der Welt. Weitere Museen, die man besucht haben sollte, sind u.a. das Museo Reina Sofía, die Neue Galerie der Königlichen Sammlungen und das Museo Thyssen-Bornemisza. Der Palacio Real, das frühere Königsschloss beherbergt Gemälde, Wandteppiche, Rüstungen, Teppiche und Uhren. Die Puerta del Sol ist der Mittelpunkt Madrids. Von hier gelangt man zur Plaza Mayor, ein weitläufiger und belebter Platz.
Málaga ist die bedeutendste Stadt in Andalusien. Die Universitätsstadt mit dem angenehmen Mittelmeerklima ist durch ihren Flughafen gut erreichbar. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen u.a. die maurische Festung Alcazaba, die Kathedrale Catedral de la Encarnación, das Geburtshaus des Malers Pablo Picasso, die Stierkampfarena La Malagueta und das Picasso-Museum. Nur ein paar Kilometer von Malaga entfernt liegen die berühmten Urlaubsorten Marbella und Torremolinos. Von Málaga aus kann man Ausflüge ins Hinterland machen, besonders empfehlenswert ist eine Fahrt zur alten Bergstadt Ronda in der Sierra de Ronda.
Die Costa Calida liegt südlich von Valencia und Alicante. Mit Ausnahme der fruchtbaren Flusstäler ist sie dünn besiedelt.
Die Stadt Murcia hat eine Universität und eine Kathedrale. Die Festlichkeiten anlässlich der Karwoche und die »Blumenschlacht« sind äußerst beliebt.
Das Küstengebiet von Murcia hat nur wenige Urlaubsorte, wie z. B. das Gebiet La Manga del Mar Menor, La Unión, Carboneras, Puerto de Mazarrón und Aguilas. Cartagena, die wichtigste Küstenstadt der Region, wurde 221 v. Chr. von den Karthagern gegründet. Im Museum Museo Arqueológico Municipal gibt es eine Sammlung römischer und noch älterer Fundstücke.
Die ungefähren Grenzen des ehemaligen Königreiches Navarra bestehen noch heute. Navarra ist eine Provinz im Norden an der Grenze zu Frankreich. In der Weinregion Navarra können Besucher entlang der Weinstraße Ruta del Vino Navarra zahlreiche Bodegas (Weinkellereien) besichtigen. Bekannt ist Pamplona auch für das San-Fermín-Fest im Juli mit der weltberühmten Corrida (die Stampede der Stiere). Pamplona war die geistige Heimat des amerikanischen Schriftstellers Ernest Hemingway. Seine Bücher »Tod am Nachmittag« und »Fiesta« haben dazu beigetragen, dass Pamplona heute in der Fiestawoche ein viel besuchter Urlaubsort ist. Man sollte frühzeitig buchen und mit verhältnismäßig hohen Preisen rechnen. Im Sommer sind auch viele Pilger in Pamplona anzutreffen, weil der Jakobsweg durch die Stadt führt.
Im Mittelalter wurde die Grabstätte des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela als eines der heiligsten Relikte des Christentums verehrt. Tausende von Pilgern reisten damals wie heute die jedes Jahr durch Spanien, um den Schrein zu besuchen. An dieser Route, dem »Jakobsweg«, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, standen Klöster, Kapellen und Hospize, in denen man sich um das Wohlergehen der Pilger kümmerte. Zahlreiche dieser Gebäude sind immer noch erhalten und geben einen erhebenden Einblick in die religiöse Architektur des spanischen Mittelalters. Die Wallfahrt beginnt in Canfranc oder Valcarlos (Provinz Navarra) und führt in westlicher Richtung nach Pamplona, Santo Domingo de la Calzada, Logroño, Burgos, León, Astorga und Santiago de Compostela.
Die Gemäldesammlungen des Museo Nacional del Prado gehören zu den berühmtesten der Welt. Der Prado verfügt über die weltbeste Sammlung spanischer Kunstwerke. Außerdem beherbergt der Prado Skulpturen, Goldschmiedearbeiten und Zeichnungen. Außer den Werken von spanischen und holländischen Künstlern zeigt die Dauerausstellung auch Werke u.a. von Botticelli, Caravaggio, Albrecht Dürer und Rembrandt. Zu den wichtigsten europäischen Kunstwerken des Prado zählen u. a. die „Verkündigung” von Fra Angelico, „Die Kreuzabnahme“ von Rogier van der Weyden, „Der Garten der Lüste“ von Hieronymous Bosch, „Die drei Grazien“ von Rubens und „Die Erschießung der Aufständischen“ von Goya.
Salamanca ist die südlichste Provinz von Kastilien-León. Die Universitäts- und Provinzhauptstadt Salamanca liegt an den Ufern des schnell fließenden Tormes. Sonne und Wind haben den schönen alten Gebäuden ihre reizvolle goldbraune Färbung verliehen. Das berühmteste von ihnen ist die Kathedrale, mit deren Bau um 1500 begonnen wurde. Sie wurde jedoch erst 1733 fertiggestellt. Die Universität wurde im 13. Jahrhundert gegründet und ist die älteste Spaniens. Die schönen Häuser an der Plaza Mayor sind ebenfalls bemerkenswert. 2002 war Salamanca (zusammen mit Brügge in Belgien) Kulturhauptstadt Europas.
San Sebastián liegt unweit der französischen Grenze im Baskenland und war 2016 Europäische Kulturhauptstadt. Die Stadt ist ein viel besuchter Urlaubsort mit prächtigen Alleen und einem Sandstrand mitten im Zentrum. Eindrucksvoll ist das Rathaus und die Kathedrale Buen Pastor. Jedes Jahr im Juli findet das Jazzfestival Jazzaldia statt, im August die Festwoche Semana Grande Donostiarra und im September das San Sebastián International Film Festival. Vom 7 km westlich gelegenen Monte Ulia genießt man eine wunderschöne Aussicht über die Landschaft und den Golf von Biskaya.
Die historische Hauptstadt Santander der autonomen Gemeinschaft Kantabrien liegt in einer Bucht inmitten hügeliger Landschaft. Die gotische Kathedrale wurde 1941 durch ein Feuer zerstört, ist aber sorgfältig restauriert worden. Das Städtische Museum besitzt eine Sammlung bedeutender Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sehenswert ist das Maritime Museum des Kantabrischen Meeres. Ganz in der Nähe liegen die schönen Strände von El Sardinero und Magdalena.
Der weltbekannte Wallfahrtsort Santiago de Compostela befindet sich in Galicien. Die Altstadt und die Kathedrale gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zu den Attraktionen zählen auch das Galizische Zentrum für zeitgenössische Kunst und die Kulturstadt Galizien auf dem Berg Gaias. Am 25. Juli beginnt in Santiago de Compostela die Festwoche des Schutzheiligen Spaniens. Schöne Ausflugziele sind die Stadt Lugo mit ihren römischen Stadtmauern, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden, sowie die Stadt Orense, die bei den Römern wegen ihrer Heilquellen beliebt war.
Die Provinzhauptstadt Sevilla ist eine der größten Städte Spaniens. Die 500 Jahre anhaltende Maurenherrschaft hat hier zahlreiche Spuren hinterlassen. Die Kathedrale ist das größte gotische Bauwerk der Welt und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie hat eine äußerst umfangreiche Sammlung gotischer Kunstwerke und Steinmetzarbeiten zu bieten. Von der Giralda, dem 93 m hohen Turm, hat man eine prachtvolle Aussicht. Bedeutend sind u.a. auch der Alcázar, ein Festungspalast der arabischen Könige, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und der Torre del Oro (1220 m), ein maurischer Festungsturm am Fluss Guadalquivir.
Der lebhafte Urlaubsort Sitges liegt kaum 40 km südlich von Barcelona am Meer. Nicht nur die Einwohner freuen sich über das mediterrane Klima, die vielen Sonnentage pro Jahr und über die schönen Sandstrände, sondern auch die Touristen. Eine Auswahl interessanter Museen lädt zum Besuch ein, im Cau-Ferrat-Museum hängen zwei El-Greco-Gemälde. Sehenswert ist auch das Museum Maricel. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch die alte Stadtmauer, das malerische Gässchen Carrer d’en Bosc und viele historische Gebäude. Sitges ist berühmt für seinen Karneval, für den Menschen aus aller Welt anreisen.
Toreros (Stierkämpfer) verdienen in Spanien auch heute noch gut, obwohl Stierkämpfe von vielen Seiten kritisch betrachtet werden. Etwa 2000 Mal im Jahr treten Stierkämpfer gegen die Stiere an. Die größte Stierkampfarena ist die Plaza Las Ventas in Madrid. Bekannt ist auch die Stierkampfarena La Malagueta in Málaga. Stierkämpfe sind von März bis Oktober fast jeden Sonntag in den Stierkampfarenen zu sehen. Empfehlenswert sind die Ferias taurinas (Stierkampfwochen) in den verschiedenen Regionen. So findet in Pamplona im Juli anlässlich des San-Fermín-Festes die weltberühmte Corrida (die Stampede der Stiere) statt, in Madrid während der Feria de San Isidro im Mai, in La Maestranza während der Feria de Abril und in La Monumental während der Virgen de la Merced im September. Weitere Stierkämpfe gibt es u.a. anlässlich der Fallas von Valencia im März und der Fiesta del Pilar in Zaragoza im Oktober zu sehen.
Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens und das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der gleichnamigen Provinz. Valencias Hauptattraktion sind die Seidenbörse Lonja de la Seda, die zum UNESCO-Kulturerbe gehört, die mittelalterliche Kathedrale von Valencia, die die Heimstätte des Heiligen Grals sein soll, die Stadt der Künste und der Wissenschaften sowie die Feierlichkeiten anlässlich der Fallas - die regionalen Feiertage zu Ehren des Hl. Josefs -, die alljährlich stattfinden und jeweils am 19. März enden.
Valladolid ist Hauptstadt einer Provinz, die besonders reich an Burgen und historischen Bauwerken ist. Die üppigen Gärten der Stadt bilden einen reizvollen Kontrast zur trockenen Landschaft der Umgebung. Auch hier werden die Ferias Mayores (Jahrmärkte) und die Osterumzüge veranstaltet. 1506 starb hier Kolumbus. Sein Haus ist zu besichtigen, ebenso wie das Haus von Cervantes, das zu einem Museum umgebaut wurde. Die Stadt hat eine wunderschöne mittelalterliche Kathedrale und eine sehenswerte Universität.
Die Küsten des spanischen Festlandes erstrecken sich auf 4900 Kilometer und bieten Strände für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Interessen. Windsurfer werden u.a. an der Playa de Valdevaqueros bei Tarifa an der Atlantikküste glücklich, Familien an den Playas les Marines an der Costa Blanca in Valencia und Verliebte an der Praia de Carnota in Galicien. In Spanien kann man einen Winterurlaub mit Wassersport und Strandurlaub verbinden. Zu den bekanntesten Küsten zählen u.a. die Costa de la Luz in Andalusien, Costa Brava in Katalonien, Costa Blanca in Valencia, Costa Verde in Kantabrien und Costa Vasca im Baskenland.
Für Weinkenner ist sowohl die Weinstraße Rioja Alavesa im Baskenland ein Muss als auch die Wein- und Brandyroute des Marco de Jerez im Süden von Andalusien. Auf der Weinstraße Rioja Alavesa locken Bodegas wie Ysios von Santiago Calatrava und Baigorri von Iñaki Aspiazu Iza Genießer zu ihren Weinproben. Sehenswert ist auch das Museum des Weins in Laguardia. Geführte Bodegabesuche auf der Wein- und Brandyroute des Marco de Jerez gibt es in zahlreichen Bodegas in Jerez de la Frontera. Berühmt sind auch die Weine Navarras sowie die Produkte von der Rebe aus dem Penedés zwischen Barcelona und Tarragona, edle Tropfen von Somontano in Huesca oder von Rías Baixas in Pontevedra, die Weine aus Ciudad Real in La Mancha und aus Montilla-Moriles in Córdoba sowie die Weine aus Jumilla in Murcia.
Spanien bietet zahlreiche Wintersportmöglichkeiten in 34 Skigebieten mit mehr als 900 Pistenkilometer für Alpinski. Oft kann man den Skiurlaub mit einem Badeurlaub kombinieren, dafür besonders geeignet sind zum Beispiel die Berge der Sierra Nevada in Andalusien, die etwa 100 Kilometer entfernt von der Küste von Granada liegen. Die fünf größten Skigebiete Spaniens befinden sich in den Pyrenäen, im Kantabrischen Gebirge, im Iberischen Randgebirge, im Kastilischen Scheidegebirge und in den Betischen Kordilleren. Diese Gebirge haben mannigfaltige Attraktionen und eignen sich zum Bergsteigen so gut wie zum Wintersport.