Gesundheit und Impfungen in Singapur
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen |
---|---|
Gelbfieber |
1 |
Cholera |
Nein |
Typhus & Polio |
Ja |
Malaria |
Nein |
Essen & Trinken |
Das Krankenhaus in Singapur bietet einen Notdienst an. Die Krankenversorgung ist ausgezeichnet. Es stehen auch Privatpraxen zur Verfügung.
Der Abschluss einer ausreichenden, weltweit gültigen Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen. Krankenhaus- und Arztrechnungen, die vielfach sofort beglichen werden müssen, können eventuell sehr hoch sein.
Trinkwasser ist gechlort und kann u. U. leichte Magenverstimmungen hervorrufen. Während der ersten Urlaubstage sollte man daher abgefülltes Wasser trinken, welches überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist pasteurisiert und kann, ebenso wie Milchprodukte aus ungekochter Milch, Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse, unbesorgt verzehrt werden. Von dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird abgeraten.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Das auch durch Stechmücken übertragene Chikungunya-Fieber kommt landesweit vor. Mückenschutz ist erforderlich.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt das ganze Jahr über - besonders aber vor und während der Regenzeit - landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz und stehende Gewässer sind zu meiden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein lebensgefährliches Risiko bergen.
Es treten gelegentlich Fälle der Hand-Fuß-Mund-Krankheit auf. Die Übertragung erfolgt als Schmierinfektion, über Nahrungsmittel oder als Tröpfcheninfektion (Husten/Niesen). Prinzipiell handelt es sich um eine harmlose und relativ rasch (7 bis 10 Tage) abheilende Krankheit. Strikte Hygienemaßnahmen (Händewaschen mit Seife) beugen vor.
Die aktuellen Schadstoffwerte der so genannten Haze, Smog-ähnliche Luftverunreinigungen, werden täglich von den singapurischen Medien veröffentlicht. Asthmatiker, Allergiker, Kleinkinder, ältere Menschen, Herz- und/oder Lungenkranke sollten vor der Reise nach Singapur einen Arzt konsultieren.
Ein Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht.
Tollwut kommt auch in Städten. Überträger sind vor allem streunende Hunde und Katzen. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Antragsteller auf eine Arbeitserlaubnis und Reisende, die länger als 30 Tage in Singapur bleiben möchten, müssen einen negativen HIV-Test vorweisen. Der Test kann im Heimatland oder in einem der 13 anerkannten Zentren in Singapur durchgeführt werden. HIV-positive Personen müssen mit ihrer Ausweisung rechnen, es sei denn sie sind mit einem Singapurer verheiratet.