Tourvisa, Via Marghera 32, bietet eine anderthalbstündige Bootsrundfahrt von der Brücke Ponte Umberto 1 (Piazza Navona) zur Ponte Duca d'Aosta und zurück an. Die Boote fahren Mi, Fr-So um 08.00 Uhr ab (März bis Okt.), je nach Wetterlage. Die klimatisierte Tiber II segelt am Vatikan vorbei, am Castel Sant'Angelo und unter den Brücken Roms.
Touren und Ausflüge in Rom
Rom Rundgänge
Eine zweistündige kommentierte Rundfahrt mit dem ATAC-Bus 110 beginnt alle 30 Min. (im Sommer täglich zwischen 09.00-20.00 Uhr, im Winter zwischen 10.00-18.00 Uhr) an der Piazza dei Cinquecento und führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms (insgesamt 11 Stopps). Fahrkarten und eine Broschüre mit der Reiseroute sind beim ATAC-Informationsbüro vor der Stazione Termini erhältlich.
Das römische Fremdenverkehrsamt hat verschiedene Vorschläge für Stadtrundgänge in Broschüren zusammengestellt. Es gibt Rundgänge zum "geheimen" Rom, eine Tour für Cineasten, die die bekannten Drehorte großer Filme besucht, und Angebote für historische und kulturelle Rundgänge. Rome Walks bietet viele verschiedene Gruppenführungen an, auch private. Man kann außerdem persönlich abgestimmte Rundgänge buchen, die zu etwas abgelegeneren Sehenswürdigkeiten führen. Mo-Sa werden zweimal Gruppen-Rundgänge angeboten, u.a. die dreistündige 'Kolosseum & Antike Stadt"-Führung, der vierstündige 'Vatikanstadt-Rundgang' und die zweistündige 'Dämmerung-Tour'.
Es werden außerdem eine Vielzahl von privaten Führungen angeboten (1-4 Personen) - vom äußerst informativen historischen Stadtrundgang "Rom durch die Jahrhunderte" bis hin zum dreistündigen kulinarischen Erlebnis mit Weinverkostung und Drei-Gänge-Menü. Die Führer sprechen verschiedenen Sprachen und sind kunsthistorisch bewandert. Die Treffpunkte sind je nach Rundgang unterschiedlich. Besucher sollten sich telefonisch anmelden und einen Tag vor dem Rundgang anrufen, um ihre Teilnahme zu bestätigen und einen Treffpunkt zu vereinbaren.
Ausflüge ab Rom
Mit einer 40-minütigen Zugfahrt von der Stazione Piramide oder einer angenehmen Autofahrt über die Via del Mare erreicht man Ostia Antica — den wichtigsten Hafen des kaiserlichen Roms vom zweiten bis neunten Jahrhundert n. Chr.
Der im siebten Jahrhundert v. Chr. von König Ancus Marcius angelegte Hafen war ungenutzt bis er durch Ausgrabungen im 19. Jahrhundert entdeckt wurde. Heute befindet sich die Uferlinie drei Kilometer weiter am Lido di Ostia. Auf den ersten Blick sieht man nur ein Netz aus Straßen und vereinzelt stehenden Säulen, nach ein paar Stunden an dieser ruhigen Stelle kann man sich allerdings sehr gut die damals lebhafte Stadt und das Alltagsleben ihrer Bewohner vorstellen.
Die Hauptstraße Decumanus Maximus führt zu einem Amphitheater mit einer tollen Akustik, das sich ausgezeichnet für ein friedliches Picknick eignet. Die Mosaiken des Foro di Corporazioni zeigen Handelsszenen und die damals verkauften Erzeugnisse, während man sich durch die Bar Thermopiliu mit der breiten Marmortheke und den lebhaften Fresken an vergnügliche Stunden erinnert fühlt. Diversen Göttern geweihte Tempel verweisen auf das religiöse Leben, die Mosaiken in den Wohnhäusern auf das Alltagsleben der Bewohner Ostias, während die Gemeinschaftslatrinen Zeugnis banalerer Aktivitäten sind.
Im Museum (Tel: (06) 56 35 28 30) werden Münzen, Glaswaren und Statuen ausgestellt.
Fährt man von Rom 30 km Richtung Osten (über die A24), gelangt man zu der auf einem Hügel gelegenen Stadt Tivoli. Besucher können auch einen COTRAL-Bus von Rebibbia oder einen Zug von den Bahnhöfen Termini und Tiburtina (Richtung Avezzano) nach Tivoli nehmen.
Der von den Römern im Jahr 338 v. Chr. eroberte Ort war für den Bau von luxuriösen Villen und Häusern für wohlhabende Familien äußerst begehrt. Einer dieser Prachtbauten ist die 1550 nach einer Laune des Kunstmäzens Kardinal Ippolito d'Este (Sohn von Lucrezia Borgia) gebaute Villa d'Este (Tel: (07 74) 31 20 70), deren Prunkräume mit Fresken und Malereien von Correggio, Da Volterra und Perrin del Vaga geschmückt sind. Die Brunnen im riesigen Renaissance-Garten können nur als Kitsch bezeichnet werden, wie z.B. der Eulenbrunnen, dessen Plätschern den Ruf der Eulen nachahmt, und der Fontana dell'Organo Idraulico, der die Klänge einer Orgel imitieren soll.
Genauso viel Phantasie, wenn nicht noch mehr, verwandte man auf den Bau der Villa Adriana, auch Hadrians Villa (Tel: (06) 39 96 79 00), die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Vom Canopus-Brunnen mit seinen wuchtigen Säulen und Statuen rund um das zentrale Becken ist noch genug erhalten geblieben, um sich die Ruhe dieses Landsitzes vorzustellen, die der bedeutende Feldherr Roms hier genoß. Man glaubt, dass seine Lieblingsstelle die winzige Insel inmitten eines künstlichen Teichs (Teatro Marittimo) war, die durch eine Zugbrücke völlig von der Umwelt abgeschnitten ist.