Nachdem die alten Holzhäuser der Stadt Ålesund zu Begin des 20.Jahrhunderts bei einem Feuer zerstört wurden, entstanden einige sehr schöne Jugendstilhäuser. Lohnenswert ist ein Besuch des Sunnmøre- Freilichtmuseums, in dem man vieles über die Kultur der Region Sunnmøre erfahren kann. Im Atlanterhavsparken, einem der größten Salzwasseraquarien Europas, kann man vor der norwegischen Küste heimische Fischarten wie Dorsche, Katfisch, Meeraal und Heilbutt sehen.
Unternehmungen in Norwegen
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(Auch für Österreich und die Schweiz zuständig.)
Norwegen ist ein Paradies für Angler. Über 180 Fischarten können in den über 30.000 Seen und zahlreichen Flüssen geangelt werden, darunter Barsche, Forellen, Hechte und Lachse. Vor der Küste tummeln sich Heringe, Makrelen, Flundern und Seeteufel. Erlaubnisscheine sind gegen eine geringe Gebühr an Tankstellen, in Supermärkten oder an Briefkästen direkt in der Nähe des jeweiligen Gewässers erhältlich. Entlang der Küste, in den Fjorden und an einigen Seen ist das Angeln auch ohne Erlaubnisschein gestattet.
Wer Bergen besucht, die zweitgrößte Stadt Norwegens, sollte sich unbedingt das Hanseviertel Brygge mit seinen bunten Holzhäusern ansehen. Hier befindet sich auch die im 12. Jahrhundert erbaute Marienkirche. Dem berühmten Komponisten Edvard Grieg ist ein eigenes Museum gewidmet. Von der Innenstadt aus kann man eine Seilbahnfahrt zum Fløyfjell unternehmen, von wo man eine fantastische Aussicht auf den Sognefjord im Norden und den Hardangerfjord im Süden hat.
Die Hafenstadt Bodø, die nördlich des Polarkreises an der Westküste Norwegens liegt, ist Kulturhauptstadt Europas 2024. Mehr als 600 Events werden im Veranstaltungsjahr den kulturellen Kalender von Bodø füllen. Auf dem Programm stehen viele Highlights, darunter Musik- und Kunstfestivals, eine Ausstellung über den Nobelpreisgewinner Knut Hamsun, ein Konzert in einer Höhle und eine Sámi-Theatertriologie.
Neben Tanz, Theater und Konzerten sowie einigen Museen hat Bodø auch eine facettenreiche Gastroszene mit zahlreichen Gourmetrestaurants, Cafés und Bars zu bieten. Fischgerichte sind hier, direkt am Meer, natürlich besonders frisch und lecker. Außerdem gibt es ein Einkaufszentrum und einen Wasserpark mit Wellnessbereich. Seinen besonderen Charme hat Bodø schon allein durch die Lage auf einer Halbinsel direkt am Meer. Die Stadt ist eine lebhafte Kulturhochburg, die von unberührter wilder Natur umgeben ist – ein Gegensatz, den viele zu schätzen wissen.
Bodø liegt in der Region Salten, die sich im Landkreis Nordland befindet. Diese Gegend erfüllt mit ihren vielen für Norwegen typischen Reizen alle Wünsche, die ihre Besucher für gewöhnlich mitbringen. Hier gibt es Höhlen, Gletscher, Nationalparks, hohe Berge, wunderschöne Wanderlandschaften, atemberaubende Küstenlandschaften mit malerischen Fjorden und Naturphänomene wie den Gezeitenstrom Saltstraumen, das beliebte Himmelspektakel der Nordlichter und die Mitternachtssonne.
Das hoch im Norden gelegene Bodø ist gut erreichbar. Die Küstenstadt verfügt über Straßenanbindung, über einen kleinen Flughafen, den Scandinavian Airlines mehrmals täglich ab Oslo anfliegt, über einen Fernbahnhof sowie über einen Fähranleger, den Kreuzfahrt- und Passagierschiffe von Hurtigruten anlaufen und den die Fähren auf ihrem Weg von und zu den vorgelagerten Inseln wie den Lofoten ansteuern.
Das Land der Fjorde reicht von Stavanger im Süden bis nach Kristiansund im Norden und vom Nordmeer im Westen bis zu den Bergketten im Osten. Die Gletscher der westnorwegischen Bergregion reichen mitunter bis in die angrenzenden Täler. Wandern, Fahrrad- und Bootsausflüge sind beliebte Freizeitbeschäftigungen, ferner bietet sich eine Bootsfahrt auf einem der Fjorde an. Der Sognefjord ist mit über 200 km der längste Fjord dieser Gegend. Der Geirangerfjord und der Nærøyfjord, welche als die schönsten Fjordlandschaften der Welt gelten, stehen seit 2005 auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
Die traditionelle norwegische Postschifflinie Hurtigruten verbindet seit 1893 die Orte an der norwegischen Westküste zwischen Bergen und Kirkenes. Heute sind die Schiffe eine beliebte Touristenattraktion. Passagiere können in komfortablen Kabinen übernachten und vom Deck aus die Aussicht auf die Küste genießen. Organisierte Kajak- und Wandertouren sowie Lektoren-Vorträge runden das Unterhaltungsprogramm ab. In den Sommermonaten fahren die Schiffe auch in den Trollfjord und in den Geirangerfjord.
Der Jostedalsbreen mit seinen 28 Auslassgletschern ist der größte Gletscher auf dem europäischen Festland und Mittelpunkt des Nationalparks Jostedalsbreen. Bei einer geführten Wandertour kann man den Gletscher von Nahem erleben. In den Sommermonaten gibt es auch Kajaktouren, bei denen man den Gletscher vom Wasser aus betrachten kann. Im Jostedalsbreen-Nationalpark gibt es zahlreiche weitere Angebote für adrenalintreibende Aktivitäten, wie z.B. Rafting.
Das Stadtbild von Grimstad ist geprägt durch enge Pflastersteingassen und historische Holzhäuser. In dieser sonnenverwöhnten Stadt lebte dereinst der Schriftsteller Henrik Ibsen, dem Heute ein Museum gewidmet ist. Im Freilichttheater Fjæreheia werden u.a. Stücke von Ibsen aufgeführt. Lohnenswert ist ein Ausflug ins benachbarte Arendal mit seiner hübschen Altstadt und nach Lillesand, auf das sich der Autor Jostein Gaarder in seinen Büchern immer wieder bezieht, z.B. in Sofies Welt.
Der Hardangerfjord ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Norwegens. In der näheren Umgebung findet man alle für Norwegen typischen Landschaftsformen, von malerischen Wasserwegen, Apfel- und Kirschplantagen bis hin zu bergigen Hochebenen. In der Gegend befindet sich auch der Hardangervidda, der größte Nationalpark Norwegens, zwei der größten Gletscher des Landes (Folgefonna und Hardangerjøkulen), sowie einige der bekanntesten Wasserfälle des Landes, darunter der Vøringfossen, der Steinsdalsfossen und der Låtefossen. Außerdem gibt es einige Museen, z.B. das ethnologische Hardanger Folksmuseum und das Holzbootmuseum Hardanger Fartøyvernsenter.
Die wohl größte Attraktion in Kristiansand ist, neben der Christiansholm-Festung, dem neuen Kunstsilo, dem Dom und der Strandpromenade, vor allem der Tier- und Erlebnispark Kristiansand Dyrepark. Neben einigen exotischen Tieren beherbergt der Park zahlreiche einheimische Tiere, wie z.B. Wölfe, Vielfraße Luchse und Elche. In der der Welt des Käptn Säbelzahn wird den Besuchern ein musikalisches Unterhaltungsprogramm geboten, und im Kardemomme by, das nach den Kinderbüchern von Thorbjørn Egner benannt und gestaltet worden ist, kann man mitunter „echten Räubern“ begegnen. Auch der Wasserpark Badelandet gehört zu den Attraktionen des Parks.
Die Inselgruppe der Lofoten liegt hoch im Norden vor der Westküste Norwegens im Atlantik, etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises. Die Inseln locken mit malerischen Fjorden vor eindrucksvollen Bergkulissen. Die unberührte Natur wird besonders im Lofotodden-Nationalpark im südlichen Teil der Lofoten geschützt. Im Nationalpark ist Angeln, Jagen und Campen erlaubt. Es gibt ausgewiesene Wege für Fahrradfahrer, die ausschließlich mit herkömmlichen Fahrrädern (keine E-Bikes) genutzt werden dürfen.
Besucher können auf den hohen Gebirgszügen und in den tiefen Fjorden der Lofoten u.a. seltene Bergpflanzen und mehrere Arten von See- und Greifvögeln, Robben, Delfine, Wale und andere Wildtiere entdecken. Von Ende Mai bis Mitte Juni scheint auf den Lofoten die Mitternachtssonne und von September bis April lässt sich hier sehr gut das faszinierende Schauspiel der Nordlichter beobachten. Weitere Attraktionen sind der Strand von Haukland mit seinem weißen Sand und türkisfarbenem Wasser (Schwimmen ist in der Regel nur mit Neoprenanzug möglich) sowie der Trollfjord im Raftsund, wo von einigen Bergen Wasserfälle ins Tal stürzen und auf anderen Gletscher liegen. In Hov auf der Insel Gimsøy gibt es antike Überreste von antiken Wikingersiedlungen. Kletterer zieht die einzigartige Felsformation Svolværgeita in Svolvær an.
Zu erreichen sind die Lofoten leicht über den Flughafen Harstad/Narvik in Evenes.
Im Lysefjord Center in Oanes kann man allerlei Wissenswertes über den 40 km langen Lysefjord mit seinen sehr steilen Felswänden erfahren. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehört das 600 m hohe Felsplateau Preikestolen, welches einen fantastischen Ausblick auf den Lysefjord bietet. Ebenfalls interessant ist der Kjeragbolten, ein Stein, der auf über 1.000 m Höhe zwischen zwei Felswänden eingekeilt ist. Am Endes des Fjordes liegt die Ortschaft Lysebotn, die nur in den Sommermonaten über eine der spektakulärsten Serpentinenstrecken des Landes erreichbar ist.
Die Hauptstadt Oslo ist zugleich Norwegens führende Industrie-, Handels- und Schifffahrtsmetropole. Nur zwölf Prozent der Stadtfläche sind bebaut, der Rest besteht aus Waldwegen, Inseln und Seen, in denen man baden oder angeln kann. Die mittelalterliche Akershus-Burg zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Das Kongelige Slott (Königlichen Schloss) ist von Mitte Juni bis August für Besucher geöffnet. Reizvoll sind auch Bootsfahrten durch den Fjord.
In Oslo gibt es einige sehr interessante Museen, darunter das Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design, das Munch-Museum, das Zentrum für Wikingerschiffe, das Fram-Museum, das Norwegische Schifffahrtsmuseum und das Kon-Tiki-Museum, in dem die Expeditions-Boote des norwegischen Forschers Thor Heyerdahl ausgestellt sind. In der Henie-Onstad-Kunstsammlung sind u.a. Werke von Picasso und Matisse zu sehen. Wer sich für die norwegische Kultur interessiert, sollte das Norwegische Folkloremuseum besuchen.
Wenn geladene Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre treffen, kommt es zu spektakulären Leuchterscheinungen. Diese fantastischen Polarlichter treten in den arktischen Regionen Norwegens von Oktober bis März in Erscheinung. Besonders häufig werden Polarlichter in Tromsø gesichtet.
Ein besonderes Spektakel kann man mehrmals täglich am stärksten Gezeitenstrom der Welt, dem Saltstraumen, etwa 30 km südöstlich der Stadt Bodø, erleben. Der Name dieses Riesenwirbels setzt sich aus dem altnordischen Wort "straumr" für Strom oder Strömung und dem Namen der Region, Salten, zusammen. Dieser Mahlstrom lässt etwa 400 Mio. m³ Wasser mit bis zu 40 km/h im Wechsel der Gezeiten durch die Meerenge schießen. Dabei entstehen auch am Rand des Saltstraumens zahlreiche und kräftige Strudel, von denen einige Durchmesser von bis zu zehn Metern haben und bis auf den Grund des Sundes reichen. Der Saltstraumen ist ein beliebtes Ziel für Angler, weil in seinem sauerstoff- und nährstoffreichen Wasser viele Speisefischarten leben.
Im Varanger Samiske-Museum in Varangerbotn im Bezirk Finnmark kann man allerhand Wissenswertes über die Kultur der halbnomadischen Ureinwohner in Norwegens nördlichem Lappland erfahren. Abenteurer können bei geführten Touren in echten samischen Tipis übernachten.
In Norwegen gibt es tausende Ski- und Snowboardpisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, die allesamt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung liegen. Fast alle Skigebiete des Landes gelten von Dezember bis April als schneesicher, in einigen Gebieten beginnt die Saison bereits im Oktober. Im Norden Oslos liegt das berühmte Wintersportgebiet Holmenkollen mit Skischanze, Museum und Restaurant. Nur wenige Kilometer weiter nördlich liegt Lillehammer, wo 1994 die Olympischen Winterspiele stattfanden.
Freunde der Literatur zieht es nach Skien, wo 1828 der Schriftsteller Henrik Ibsen geboren wurde. In seinem Elternhaus können Besucher einen Einblick in sein Leben gewinnen und bei einer umfangreichen Multimedia-Show mehr über den berühmten Dramatiker erfahren. Im hiesigen Ibsen-Theater finden regelmäßig Aufführungen seiner Werke statt.
Die Stabkirchen mit ihrer einzigartigen Architektur, bei welcher die Wände aus senkrecht stehenden Stäben gebildet werden, sind typisch für das frühe Christentum in Skandinavien. Insgesamt gibt es von den ehemals 750 noch 33 Stabkirchen in Norwegen. Die eindrucksvollste und bekannteste ist die Borgund-Stabkirche in Laerdal, welche 1150 erbaut wurde und eines der ältesten Holzgebäude in Europa ist.
Die Hafenstadt Stavanger, die 2008 europäische Kulturhauptstadt war, hat eine hübsche Altstadt (Gamle Stavanger) mit weiß gestrichenen Holzhäusern, einer Domkirche und einem Stadtmuseum. Lohnenswert ist ein Besuch im Norsk Oljemuseum, das der Ölförderung in der Nordsee gewidmet ist. Das archäologische Freilichtmuseum Jernaldergården på Ullandhaug (Eisenzeithof Ullandhaug) zeigt einen Bauernhof aus der Eisenzeit. In der Nähe der Stadt befindet sich der 92 m hohe Månafossen, einer der schönsten Wasserfälle Norwegens.
Tromsø ist eine sehr lebhafte Stadt mit Straßenmusik, zahlreichen Kulturevents und der höchsten Pro-Kopf-Anzahl von Bars und Clubs in ganz Europa. Den Beinamen »Pforte zum Eismeer« hat die Stadt ihrer Nähe zum Nordpol zu verdanken. Von hier starteten schon die Polarforscher Amundsen und Nansen zu ihren Expeditionen in die Arktis, Spitzbergen ist per Flugzeug und Schiff erreichbar. Die polare Welt ist in Museen und Erlebniszentren dokumentiert, wie dem Polaria, in dem man bei künstlichem Schneegestöber durch die Polarnacht wandern und in einem Plexiglastunnel arktischen Meerestieren begegnen kann. Ebenfalls sehenswert sind das Tromsø-Museum und das Polarmuseum.
Im Mittelalter war Trondheim Königsresidenz und norwegische Hauptstadt. Die glorreichen Jahre haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen, wie man z.B. am prunkvollen Nidarosdom sehen kann. Unbedingt besuchen sollte man das Ringve-Musik-Museum, welches eine umfangreiche Sammlung historischer Musikinstrumente beherbergt. Sehenswert ist auch der Palais Stiftsgården, das größte Holzgebäude Norwegens und königliche Residenz in Trondheim.
Durch die Klippen und Inseln der Westküste zieht sich der Trondheim-Fjord durch das Agrarland, die weitläufigen Moore und fischreichen Seen der Region Trøndelag. Im Süden und Südosten liegen die Bergketten von Trollheimen und Sylene. Fast alle Frischluft-Aktivitäten können hier ausgeübt werden, besonders beliebt ist der Angelsport. Das Klima ist warm genug zum Baden.
In Norwegen gibt es zahlreiche Wasserfälle, die zum Teil zur Energiegewinnung genutzt werden. In der Nähe der Hauptstraße Riksvei 7, die Oslo mit Bergen verbindet, hat man einen sagenhaften Ausblick auf den 183 m hohen Vøringsfossen, den berühmtesten Wasserfall Norwegens. Der Mardalsfossen in der Provinz Romsdal und der Langfossen Provinz Hordaland gehören mit einer Gesamthöhe von über 600 m zu den höchsten Wasserfällen der Welt.