Dieser moderne Komplex ist das kulturelle Zentrum Lissabons. Besucher finden hier unter einem Dach ein Ausstellungs-, ein Schauspiel- und ein Konferenzzentrum. Das Belém Kulturzentrum beherbergt wechselnde Kunstausstellungen, Theater- und Opernaufführungen sowie Konferenzen, Cafés und Geschäfte. Zum Ausstellungszentrum gehört die Kunstsammlung des Millionärs Joe Berardo (Internet: www.museuberardo.com) sowie das Designmuseum.
Sehenswürdigkeiten in Lissabon
Turismo de Lisboa (Fremdenverkehrsamt)
Rua do Arsenal 25, P-1100-038 Lisboa
Tel: (021) 031 27 00.
Internet: www.visitlisboa.com
Zweigstellen: Bahnhof Santa Apolónia, Flughafen, Praça dos Restauradores, Mercado da Ribeira, Rua Augusta und Belém.
Mit der LisboaCard kann man unbegrenzt die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, hat freien oder ermäßigten Eintritt zu mehr als 27 Museen und Attraktionen und bekommt zusätzlich einen Lissabon-Führer. Erhältlich ist dieser Besucherpass an den Vertretungen der Associação Turismo de Lisboa für 24, 48 und 72 Std.
Dieses Kloster aus dem 16. Jahrhundert ist eines der wenigen erhalten gebliebenen Beispiele des mittelalterlichen manuelinischen Baustils (benannt nach Manuel I.; mit nautischen Motiven) und wurde wie der Torre de Belém von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das Kloster ist außerdem die letzte Ruhestätte von Vasco da Gama und dem berühmtesten portugiesischen Schriftsteller, Luís de Camões.
Eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt ist von außen eindrucksvoller als von innen. Gebaut wurde der weiße Steinturm im frühen 16. Jahrhundert zur Verteidigung des Flusses. Er war das letzte, was die seefahrenden Abenteurer sahen, als sie zu ihren langen gefährlichen Reisen über die Weltmeere aufbrachen.
Der Torre de Belém ist ein prächtiges Beispiel des manuelinischen Baustils und weist phantasievolle, auf die Seefahrt bezogene Elemente auf. Im Turm befindet sich ein recht mittelmäßiges Museum.
Das Kastell St. Georg thront auf dem höchsten Hügel von Lissabon, hoch über Baixa und Mouraria (maurisches Viertel). Es wurde von den Römern, den Westgoten und den Mauren belagert und diente bis zum Ende des 15. Jahrhundert als königliche Residenz. In den 1940er Jahren wurde es grundlegend umgebaut. Im Kastell können sich Touristen Multimedia-Präsentationen ansehen oder innerhalb der Mauern, Türme und Gärten spazieren gehen. Im Sommer finden auf dem Burggelände regelmäßig Festivals statt.
Das Museo do Design e do Moda, oder kurz, MuDe, beherbergt ca. 1000 Ausstellungsstücke sowie mehr als 1.200 Kleidungsstücke, entworfen von Designerpersönlichkeiten wie Jean Paul Gaultier, Vivienne Westwood, Yves Saint Laurent u.v.a.m.
Das Fado Museum bietet dem Besucher Informationen rund um das Musik-Genre Fado und die portugiesische Gitarre, einschließlich ständigen und zeitlich begrenzten Ausstellungen, interaktiven Multimedia-Installationen und Ausstellungsstücken wie Instrumenten, Schallplatten und Zeitungsartikeln. Man kann sich außerdem über das Werk bekannter Fado-Musiker wie José Malhoa, Rafael Bordalo Pinheiro und Júlio Pomar sowie über die Geschichte des Fado informieren.
Mit seinen sieben Hügeln hat Lissabon einige sehenswerte Stellen, von denen man tolle Ausblicke genießen kann. Der Miradouro de São Pedro de Alcântara am oberen Ende der Bergbahn Elevador de Glória gewährt einen Blick über die Baixa und das Castelo de São Jorge. Es lohnt sich auch die Fahrt mit der Straßenbahnlinie 28 zu unterbrechen, um sich von Miradouro Santa Luzia und Miradouro das Portas do Sol die Altstadt und den Tejo anzusehen. Fährt man mit der Linie 28 etwas weiter den Hügel hinauf, gelangt man zum Miradouro da Graça, von dem man das Altstadtviertel Mouraria und das Castelo überblicken kann. Eine weitere tolle Aussicht erhält man vom Elevador de Santa Justa am Ende der Rua Santa Justa.
Miradouro de São Pedro de Alcântara
Rua São Pedro de Alcântara
Kostenloser Eintritt.
Miradouro Santa Luzia
Largo Santa Luzia
Kostenloser Eintritt.
Miradouro das Portas do Sol
Largo Portas do Sol
Kostenloser Eintritt.
Miradouro da Graça
Largo Graça
Kostenloser Eintritt.
Diese Schatzkammer der Kunst deckt fast jede bedeutende Epoche ab. Die Hälfte der Ausstellungsräume sind mit ägyptischer, griechisch-römischer, islamischer und orientalischer Kunst angefüllt, der Rest ist der europäischen Kunst vom Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhundert gewidmet. Ergänzt wird das Museum vom Centro de Arte Moderna, das ebenfalls der Stiftung angehört und Teil des gleichen Komplexes ist.
Das Museu Nacional de Arte Antiga ist im Grunde Portugals wichtigstes Kunstmuseum und beherbergt u. a. Gemälde und Skulpturen ab dem 12. Jahrhundert, die von portugiesischen und ausländischen Künstlern angefertigt wurden.
Das ehemalige Gelände der Expo '98 wurde in eine Freizeitoase mit einem Einkaufszentrum, einer Reihe von Attraktionen, Konzerthallen, Bars und Restaurants umgewandelt. Direkt am Fluss Teja wurde außerdem ein Wanderpfad angelegt.
Der Torre Vasco da Gama - das Wahrzeichen des Areals - ist das höchste Bauwerk in Lissabon mit einer Aussichtsplattform und einem Restaurant in schwindelerregender Höhe. Das Oceanário - eines der größten Ozeanarien der Welt -, verfügt über riesige Becken, in denen Teufelsrochen, Pinguine und Haie untergebracht sind. Der Pavilhão do Conhecimento (Pavillon des Wissens) beinhaltet interaktive Wissenschafts- und Technikausstellungen für Kinder.
Die Drahtseilbahn direkt am Flussufer verbindet den Turm mit dem Ozeanarium und bietet einen fantastischen Ausblick über das Gelände.
Drahtseilbahn
Zwischen dem Torre Vasco da Gama (Turm) und dem Ozeanarium.
Tel: (21) 896 58 23.
Mit Eintrittsgebühr.
Torre Vasco da Gama
Cais das Naus
Tel: (21) 891 80 00.
Mit Eintrittsgebühr.
Oceanário
Esplanada D. Carlos I-Doca dos Olivais
Tel: (21) 891 98 98/70 02.
Internet: www.oceanario.pt
Pavilhão do Conhecimento
Tel: (021) 891 71 00.
Internet: www.portaldasnacoes.pt
Mit Eintrittsgebühr.
Die im 12. Jahrhundert unter Dom Alfonso Henriques, Portugals erstem König, erbaute Kathedrale wurde vor allem im romanischen Stil errichtet, obwohl später andere Stile hinzukamen, als Erdbebenschäden behoben wurden. Der Kreuzgang stammt aus dem 13. Jahrhundert, und in der barocken Sakristei sind die Überreste von St. António (Lissabons Schutzheiligem) und diverse andere Schätze untergebracht. In der Kathedrale befindet sich auch ein kleines Museum.
Eine der Attraktionen der Stadt ist die legendäre Straßenbahnlinie 28. Auf dieser viel befahrenen Strecke fahren uralte Wagen vom Stadtzentrum in Höhe des Meeresspiegels durch das Straßenlabyrinth bis zum hoch gelegenen Kastell St. Georg. Der Weg führt mitten durch die Stadt und gewährt Einblicke in die Lebensweise der Lissabonner. Schaut man zurück, hat man einen wunderbaren Ausblick auf Lissabon und den Tejo. Eine Warnung ist allerdings angebracht, denn die Straßenbahn ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch zunehmend bei Taschendieben.
Der Triumphbogen Arco da Rua Augusta ist seit August 2013 begehbar. In einem Aufzug gelangen die Besucher auf seine Spitze, von wo sie wunderbare Ausblicke auf die Stadt über den Schlossplatz Terreiro do Paço (der offiziell Praça do Comércio genannt wird), auf das Stadtviertel Baixa Pombalina, auf die Sé Kathedrale, auf dasCastelo de São Jorge (Kastell St. Georg) und auf den Fluss Tajo. Die Ausstellung „Sala do Relogio“ informiert über die Geschichte des Triumphbogens, von seinem Bau nach dem Erdbeben von 1755 bis zu seiner Fertigstellung im Jahr 1875, in dem das goldene Zeitalter der Hauptstadt endete. Der mit Statuen geschmückte Triumphbogen, darunter ist der Entdecker Vasco da Gamba, befindet sich am Beginn der wichtigsten Straßen im Zentrum des Stadtviertels Baixa Pombalina, die zu Fußgängerzonen umgewandelt wurden. Hier tobt das Leben wegen all der zahlreichen Geschäfte, Cafés, Marktständen und Straßenkünstlern.
Im Museu Nacional do Azulejo des Convento da Madre de Deus (1509) hat man die Geschichte der Dekoration katalogisiert, die Lissabon so einzigartig macht. Die Azulejo-Sammlung (glasierte Fliesen) des Museums beinhaltet Fliesen vom 15. Jahrhundert bis heute.