Gesundheit und Impfungen in Kuba
| Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen |
|---|---|
| Dengue-Fieber |
1 |
| Hepatitis A und B |
2 |
| Typhus |
4 |
| Tollwut |
3 |
Die medizinische Versorgung entspricht in Kuba nicht westeuropäischem Standard. Vor allem die technische Ausstattung, die hygienischen Zustände und die Versorgung mir Medikamenten in kubanischen Kliniken lassen zu wünschen übrig. Dies gilt auch für die wenigen für Ausländer vorgesehenen Spezialkliniken, in denen dennoch hohe Behandlungskosten entstehen können.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Notrückführung ist für Aufenthalte auf Kuba ist verpflichtend.
Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte außerhalb Havannas generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) kommt vor; seit Herbst 2025 mit sehr hohen Fallzahlen. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Eine Impfung gegen Chikungunya ist verfügbar, eine Impfempfehlung der STIKO besteht jedoch noch nicht.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Das durch Stechmücken und Stechgnitzen übertragene Oropouche-Fieber kommt landesweit vor; seit Herbst 2025 mit sehr hohen Fallzahlen. Bislang gibt es gegen Oropouche-Fieber weder eine Impfung noch im Erkrankungsfall eine Therapie. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
