Unternehmungen in Estland

Tourist offices

Estnische Tourismuszentrale (Hamburg)

Address: Kleine Reichenstraße 6, Hamburg, 20457, Germany
Tel: +49 (40) 30 38 78 99.
www.visitestonia.com/de

Urlaubsorte & Ausflüge

Das reizvolle Städtchen Haapsalu wurde schon von dem russischen Komponisten Peter Tschaikowski zur Erholung aufgesucht. Viljandi, Pölva und Vöru sind
hübsche Kleinstädte inmitten einer malerischen Hügellandschaft mit
zahlreichen Seen. Nicht nur Naturfreunde werden sich auf der
wundervollen Insel Saaremaa (Ösel) wohl fühlen. Wacholderheide,
alte Windmühlen, mittelalterliche Kirchen und die Abgeschiedenheit
garantieren einen unvergesslichen Aufenthalt. Stille und
Naturschönheiten findet man auch auf der Insel Hiiumaa (Dagö) nördlich von Saaremaa. Fahrräder können gemietet werden. Wer gerne wandert, sollte sich den Nationalpark Lahemaa anschauen.

Unternehmungen

Tallinn

Die Hauptstadt und ehemalige Hansestadt Tallinn, die 2011 Kulturhauptstadt Europas war, ist reich an historisch und architektonisch interessanten Bauwerken. Das Rathaus (14.-15. Jh.) in der gotisch geprägten Altstadt ist das älteste in ganz Nordeuropa. Die alten Stadtmauern mit ihren 26 Türmen sind fast vollständig erhalten geblieben. Auf dem Domberg, der steil zum Meer hin abfällt, stehen der Dom und die Toompea-Burg, von der man einen herrlichen Ausblick über die engen Straßen und verwinkelten Gassen, die Dachgiebel und Türme der historischen Altstadt hat. Die Kathedrale der Jungfrau Maria aus dem 13. Jahrhundert ist eine der ältesten Kirchen in Estland. Über die Jahrhunderte hinweg wurden Teile der Kirche immer wieder zerstört und wieder aufgebaut oder verändert. Die gotische Fassade stammt aus dem 14. Jahrhundert, die Innenräume wurden 1684 bei einem verheerenden Brand jedoch vollkommen zerstört. Erst im 18. Jahrhundert waren die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen.
Der Kadriorg-Palast und Park ist ein wunderschöner Barockpalast, der von dem italienischen Meisterarchitekten Nicolo Michetti auf Befehl Peter des Großen 1718 entworfen wurde. Hier befindet sich auch das Museum ausländischer Kunst. Der Palast wird von einem der schönsten Parks in Tallin umgeben und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das Dominikanische Kloster wurde 1246 gegründet und ist das älteste existierende Kloster in ganz Estland. Die Mauern sind mit schönen Steinverzierungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert geschmückt. Sehenswert ist auch der Botanische Garten, in dem man über 8000 verschiedenen Gewächse bewundern kann. Es gibt auch mehrere Gewächshäuser mit tropischen und subtropischen Pflanzen und Blumen.
In den vielen Museen der Stadt kann man sich hervorragend die Zeit vertreiben. Wer sich für die Landesgeschichte interessiert, sollte in das Estnische Geschichtsmuseum in der Pikk 17 (Langstraße) gehen. Das Kunstgewerbemuseum und das Schifffahrts- und Meeresmuseum sind ebenfalls einen Besuch wert. Alte Meister kann man in der Nikolaikirche in der Nigulistestraße bewundern. Schon etwas makaberer ist das Museum für Feuerbekämpfung, in dem neben geschmolzenen Telefonen, zerstörten Fernsehgeräten und grausigen Bildern verbrannter Leichen auch Feuerbekämpfungsmaterialien aus verschiedenen Jahrhunderten gezeigt werden - von mittelalterlichen Wassereimern aus Leder bis hin zu der kosmonautenähnlichen Feuerwehrmannbekleidung aus der Sowjetzeit.
Ausflüge:
In Pirita, einem Vorort Tallinns, stehen die Ruinen des mittelalterlichen St.-Brigitta-Klosters. Dieses Kloster wurde 1407 gegründet und beherbergte einst Mönche und Nonnen in einem Gebäude. In Pirita befindet sich auch ein Segelsportzentrum, das zur Olympiade 1980 eröffnet wurde. Etwa zwei Stunden Autofahrt von Tallinn entfernt liegt Pärnu, eine kleine Stadt am gleichnamigen Fluss, der dort in die Rigaer Bucht mündet. Diese malerische alte Stadt (13. Jh.) ist gleichzeitig als Hafen und Kurort bekannt. Das interessante Theater sowie der ca. 3 km lange, herrliche Sandstrand sind sehenswert.
 

Tartu

Tartu ist die zweitgrößte Stadt Estlands und liegt ca. 177 km von Tallinn entfernt am Emajõgi. Ein Besuch in dieser Stadt, der ältesten Estlands, sollte auf jeder Reiseroute stehen. 2024 gehört Tartu zu Recht zu den Europäischen Kulturhauptstädten. Die alte Universität mit dem Botanischen Garten, die Domkirche (13. bis 15. Jh.) und das Rathaus (18. Jh.) sind besonders zu empfehlen. Tartus Universität wurde 1632 gegründet als der schwedische König Gustav Adolf II. entschied, dass Tartu (damals Dorpat genannt) der ideale Standort für die zweite Universität des schwedischen Reiches sei. In den folgenden Jahrhunderten ging die Geschichte der Universität ähnlich turbulent weiter: je nach Nationalität der fremden Besatzungen Estlands wechselten die Unterrichtssprachen von Deutsch zu Russisch, dann wieder zu Estnisch. Die Geschichte der Universität ist im Universitäts-Geschichtsmuseum dokumentiert.