Das Weiße Haus ist der Wohn- und Amtssitz des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es ist das berühmteste Gebäude in Washington, D.C., und wurde zwischen 1792 und 1800 von dem irischstämmigen Architekten James Hoban erbaut. Obwohl das Gebäude noch zu Lebzeiten von Präsident George Washington in Auftrag gegeben wurde, waren die ersten Bewohner des Weißen Hauses Präsident John Adams und seine Frau Abigail, die im Jahr 1800 in das Haus einzogen. Das Gebäude hat eine bewegte Vergangenheit. Es brannte im Krieg von 1812-1814 zwischen Amerika und Großbritannien (oftmals als der Zweite Amerikanische Unabhängigkeitskrieg bezeichnet) nieder und wurde 1815 wieder neu aufgebaut. 1929 überstand es unter der Präsidentschaft von Harry S. Truman einen weiteren Brand im Westflügel. Bei Rundgängen kann man u.a. den Vermeil Room (Zinnoberrotes Zimmer) und die Bibliothek sowie diverse Empfangsräume besichtigen. Die Teilnahme an Rundgängen durch das Weiße Haus sind für ausländische Besucher nur nach Antrag bei ihrer zuständigen Botschaft in Washington, D.C. möglich. Jedoch erweisen sich nicht alle Botschaften dabei behilflich. Deshalb ist es gut zu wissen, dass internationale Besucher bei jedem beliebigen Member of Congress nach Besucherkarten anfragen können. Es steht immer nur ein begrenztes Kontingent an Karten für die Rundgänge zur Verfügung, die nach dem first-come, first-served-Prinzip vergeben werden. Mit der zuständigen Botschaft kann frühestens drei Monate und spätestens 21 Tage vor der geplanten Besichtigung Kontakt aufgenommen werden. Das Besucherzentrum The People's House, das der Geschichte des Weißen Hauses gewidmet ist, liegt in der 1700 Pennsylvania Avenue NW südlich des Weißen Hauses und ist auch für internationale Besucher geöffnet. Der Eintritt ist zwar kostenlos, dennoch müssen Tickets für das Besucherzentrum vorab online reserviert werden.