Gesundheit und Impfungen in Mauritius

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Gelbfieber

1

Cholera

Nein

Typhus & Polio

Ja

Malaria

2

Essen & Trinken

3

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von zehn Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere, die den Transitraum in Mauritius nicht verlassen und sich weniger als 12 Stunden im Transitraum aufhalten.

[2]
Es besteht ein sehr geringes Malariarisiko in einzelnen ländlichen Gebieten. Die Insel Rodriguez ist malariafrei. Die weniger gefährliche Malariaart Plasmodium vivax (Malaria tertiana) kann während des ganzen Jahres auftreten. Ein Schutz mit langärmeliger Kleidung und Mückenschutz reichen aus, eine medikamentöse Prophylaxe ist nicht erforderlich.

[3]
Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Obst sollte geschält und Gemüse gekocht werden.

Die öffentliche medizinische Versorgung ist gut, kann aber in der Peripherie im Einzelfall gelegentlich technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch sein. Es gibt zusätzlich mehrere Privatkliniken.

Ein ausreichender Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden (Kühlkette).

Sonstige Risiken

Bilharziose-Erreger kommen landesweit in manchen Teichen und Flüssen vor. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) kommt vor. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung erfolgen.

HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Reisende müssen in küstennahen Gewässern, aber auch auch im Wasser größerer Hotelstrände mit Steinfischen rechnen, deren Stich schmerzhaft und gefährlich sein kann. Schützendes Schuhwerk minimiert das Risiko, gestochen zu werden. Hotels und Kliniken haben normalerweise Medikamente zur Behandlung vorrätig.

Gesundheitszeugnis

Ausländer müssen zur Beantragung einer Arbeitserlaubnis einen negativen HIV-Test in englischer Sprache vorlegen. Eine Nachtestung innerhalb von 3 Monaten nach Ankunft im Land ist möglich.