Gesundheit und Impfungen in Malawi
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen |
---|---|
Gelbfieber |
1 |
Cholera |
2 |
Typhus & Polio |
Ja |
Malaria |
3 |
Essen & Trinken |
4 |
Der Standard der medizinischen Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen. Bei Verkehrsunfällen außerhalb der Städte ist die Notfallversorgung nicht gesichert.
Kliniken/Flugrettung:
- Kamuzu Central Hospital, Tel: (01) 75 37 44, (01) 75 35 55 oder (01) 75 04 43.
- MARS (Medical Air Rescue Service), Tel: (01) 79 50 18, (01) 79 49 67, Nofälle: Tel: (01) 79 40 36.
- MRI Johannesburg, Tel: 101-27-114 40 37 90.
- Deutsche Rettungsflugwacht e. V., Tel: +49-711 70 10 70.
Ein Auslands-Krankenversicherungsschutz und eine Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen werden.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen und im Malawi-See vor. Generell sollte man vor Ort Rat einholen, bevor man in Binnengewässern badet. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Das Dengue-Fiebertritt landesweit auf. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz und ggf. eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
Landesweit besteht ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A und ein mittleres Infektionsrisiko für Hepatitis B. Ein Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen. Hepatitis B ist endemisch. Gegebenenfalls ist es ratsam, eine Hepatitis-B-Impfung in Erwägung zu ziehen.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Malawi gehört zu den Ländern mit der höchsten Durchseuchung.
Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können vorkommen. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden.
Die Pest kommt vor. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Die Schlafkrankheit kommt vorwiegend im Norden des Landes vor. Mückenschutz beachten.
Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.