Mobilität vor Ort in Liberia
Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 10.600 km. Monrovia ist auf dem Landweg mit den östlichen und westlichen Landesteilen verbunden. Auf den Küstenstraßen müssen oft lange Fahrtzeiten eingeplant werden, da Lagunen und Flussmündungen zu umfahren sind. Nachtfahrten sollten generell vermieden werden.
Maut: In Liberia gibt es derzeit keine gebührenpflichtigen Straßen.
Ca. 650 km des gesamten Straßennetzes sind befestigt, jedoch oft in schlechtem Zustand, so dass die meisten Straßen während der Regenzeit (Mai bis November) kaum befahrbar oder gänzlich unpassierbar sind.
Asphaltierte Straßen, die sich in passablem Zustand befinden, führen von Monrovia zum Roberts International Airport, zur Grenze nach Sierra Leone in Bo Waterside und zur Grenze nach Guinea in Ganta.
Landstraßen sind fast ausschließlich nur im Umkreis der Städte asphaltiert. Die meisten Orte sind über unbefestigte Pisten verbunden.
Mietwagen mit und ohne Chauffeur sind in Monrovia erhältlich. Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein. Eine Jungfahrergebühr wird fällig für Fahrer zwischen 21 und 24 Jahren.
In Monrovia sind Taxis verfügbar; sie werden zumeist als Sammeltaxis genutzt und halten für weitere Fahrgäste an der Straße an. Um ein Taxi alleine zu mieten, sollte man sich vorab nach dem Preis erkundigen.
Sammeltaxis fahren außerdem Ziele im ganzen Land an; sie starten an der Douala Station im Norden Monrovias sobald ca. 10 Fahrkarten verkauft sind. Es besteht auch die Möglichkeit, alleine ein Taxi für weitere Strecken zu mieten.
Aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse ist es nicht ratsam, in Liberia Rad zu fahren.
Die staatliche National Transit Authority betreibt ein Netzwerk von Buslinien, das im ganzen Land erweitert wird. Ein Kontaktformular auf der Website kann für Anfragen zu Preisen und Fahrplänen verwendet werden.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40 km/h;
- auf Landstraßen: 55-70 km/h.
Auf den Straßen gibt es häufig Polizeikontrollen; daher sollten die Geschwindigkeitsbeschränkungen strikt eingehalten werden.
Ein nationaler Pannendienst steht nicht zur Verfügung. Bei Pannen und Unfällen mit dem Mietwagen ist der Autovermieter zu kontaktieren.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich; dieser ist ein Jahr lang gültig.
Monrovia erkundet man am besten mit den reichlich vorhandenen Taxis. Da es in Sammeltaxis immer wieder zu Überfällen und Taschendiebstählen kommt, ist es empfehlenswert, diese zu meiden.