Dieses interessante Museum im Stadtzentrum ist der finnischen Design- und Kunstgeschichte gewidmet. Es zeigt die Werke von Kaj Franck, Timo Sarpaneva, Alvar und Aino Aalto und anderen. Das ganze Jahr über werden spezielle Veranstaltungen geboten. Außerdem gibt es ein Café mit Stühlen des hochgelobten Designers Yrjö Kukkapuro und ein Geschäft, das einheimische kunsthandwerkliche Produkte verkauft.
Sehenswürdigkeiten in Helsinki
Fremdenverkehrsamt der Stadt Helsinki
Pohjoisesplanadi 19
Tel: (09) 31 01 33 00.
Internet: www.visithelsinki.fi
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-20.00 Uhr, Sa-So 09.00-18.00 Uhr (Mai-Sept.); Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr, Sa 10.00-16.00 Uhr (Okt.-April).
Die Helsinki Card (Internet: www.helsinkiexpert.fi/helsinkicard) gewährt Besuchern kostenlose Nutzung der Busse, Straßenbahnen, Züge und U-Bahnen. Ermäßigungen bei Stadtbesichtigungen, kostenloser Eintritt in Museen und in andere Sehenswürdigkeiten und Rabatte in Restaurants, Theatern, für Konzerte und für die Oper sowie für Geschenke in Kaufhäusern sind ebenfalls enthalten. Die Helsinki Card ist an ein, zwei oder drei Tagen gültig. Erhältlich ist sie in Fremdenverkehrsämtern, im Hotel-Buchungszentrum, in Reisebüros, bei Kiosken im Stadtzentrum und in Hotels. Im Preis ist ein Reiseführer in vier Sprachen enthalten.
Die Finlandia-Halle ist der wichtigste Veranstaltungsort Helsinkis für Konferenzen und Konzerte. Die Halle wurde 1971 gebaut und ist das bekannteste Werk von Alvar Aalto. Sie ist auch der Sitz des Philharmonieorchesters Helsinkis, das von 1882 von Robert Kajanus gegründet wurde. Hier kann man die besten Musiker Finnlands spielen hören und gleichzeitig die winkelförmige und markante Architektur des Gebäudes von Aalto genießen.
Das Museum liegt gegenüber der Finlandia-Halle und etwa 10 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Es beherbergt reiche archäologische und ethnographische Sammlungen, die das finnische Leben in prähistorischen Zeiten bis heute zeigen. Eine der interessantesten Ausstellungen ist der Kultur der Sami in Lappland gewidmet. Geführte Touren werden angeboten.
Der Marktplatz (oder Fischmarkt) liegt am Meer und ist der Ort, an dem die Einheimischen günstige Mittagessen zu sich nehmen, darunter frisch gefangenen Lachs und Rentierfleisch. Die Souvenirjäger unter den Touristen werden hier schnell fündig, wenn sie Mitbringsel wie russische Pelzmützen, geschnitzte Holzschüsseln, vor Ort gestrickte Handschuhe und Mützen sowie Jagdmesser suchen. Zusätzlich liegt ein versteckter Markt nur 100 m entfernt, auf dem ähnliche Waren verkauft werden. Souvenirs wie getrocknete Rentiersalami und Finlandia Vodka (bei Alko) lassen sich gut in der Markthalle kaufen.
Der preisgekrönte Architekt Steven Holl entwarf dieses wunderschöne Gebäude, das eine Skulptur für sich darstellt. Das Museum zeigt das Beste der finnischen und zeitgenössischen Kunst seit den 1960er Jahren und hat etwa 4.000 Werke in seiner Dauerausstellung. Es verfügt über ein Designer-Café und eine ausgezeichnete Buchhandlung.
Eine Reise nach Finnland ohne Saunabesuch ist nicht vollständig. Hier gebaren einst die Frauen ihre Kinder und die Finnen sehen die Sauna als einen Rückzugsort und als Jungbrunnen für Körper und Seele an. Die 1932 eröffnete Sauna ist die letzte im Innenstadtbereich, die noch mit Holz beheizt wird. Für Männer und Frauen gibt es getrennte Saunabereiche.
Dieses faszinierende Museum war das Zuhause des viel gefeierten C.G.E. Mannerheim. Er wurde 1867 geboren und diente über 30 Jahre in der russisch-kaiserlichen Armee. Ein blutiger Bürgerkrieg, in dem 30.000 Finnen innerhalb von 108 Tagen starben, brachte Finnland die Unabhängigkeit. Mannerheim diente u. a. als Oberbefehlshaber, Generalleutnant und er hatte ein Präsidentenamt inne.
Das Sea Life Helsinki befindet sich im Freizeitpark Linnanmäku und bietet eine Alternative zu den kulturellen und architektonischen Sehenswürdigkeiten Helsinkis. Baltische Meeresbiologie wird durch moderne Aquariumtechnik wie Unterwasser-Tunnel zur Schau gestellt. Neu ist das Schildkröten-Terrarium. Tägliche Fütterungen der Fische bieten zusätzliche Unterhaltung und geführte Touren werden nach Vereinbarung angeboten.
Dieses Gebäude aus Stein ist das älteste in Helsinki (1757) und befindet sich in der Nähe des Senatsplatzes. Es wurde im 18. Jahrhundert im Rokoko-Stil erbaut und beherbergt nun die Kinder-Stadt, die Ende 2012 vom Stadtmuseum Helsinki im Sederholm Haus eröffnet wurde. In der Kinder-Stadt können die jungen Besucher die Stadtgeschichte ganz eindrücklich erleben. Sie können sich u.a. auf Schulbänke aus den 1930er Jahren setzen, Omas Zuhause aus den 1970er Jahren besuchen und in Boutiquen und Werkstätten des 18. Jahrhunderts spielen. Eifrige dürfen Schiffe entladen und die Güter für den Flickschuster in seine Werkstatt bringen.
Der Senaatintori, das neoklassische Herz Helsinkis, stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde von dem Berliner Carl Ludvig Engel entworfen. Engel war auch für einen großen Teil der Architektur in St. Petersburg verantwortlich und deshalb diente der Senaatintori in Spionagefilmen, die im Kalten Krieg spielen, als Hintergrundkulisse für russische Schauplätze. Zu diesen Filmen gehören u.a. "Gorky Park" (1983), "Reds - Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit" (1981) und "White Nights - Die Nacht der Entscheidung" (1985).
Gebäude wie die Tuomiokirkke mit ihrer weißen Kuppel (Lutheranischer Dom, der 1852 gesegnet wurde), der Regierungspalast und die Universitätsbücherei rahmen den Platz ein. Im Zentrum des Platzes steht eine Statue von Zar Alexander II, die 1894 gegossen wurde.
Hunderte von Stahlrohren, die der Bildhauer Eila Hiltunen gestaltete, bilden das eindrucksvolle Denkmal für den berühmten, finnischen Komponisten Jean Sibelius (1865-1957). Sibelius, der ein Rebell während der russischen Besatzungszeit war, schrieb Lieder, die zum Synonym für finnischen Patriotismus wurden. Finlandia symbolisierte den finnischen Kampf um Unabhängigkeit. Eine Reise zu diesem Denkmal ist für die meisten Finnen wie eine Pilgerfahrt.
Die Kirche auf dem Felsen wurde von Timo und Tuomo Suomalainen entworfen und 1969 gesegnet. Die Kirche wurde in Festgestein hineingebaut und die Wände wurden innen unverputzt gelassen. Als Dach trägt sie eine massive Kupferkuppel. Die Kirchenmauern bestehen aus Steinen, die vor Ort gehauen wurden.