Doch wohin soll die winterliche Reise gehen?

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen nähern sich dem Nullpunkt und erste Stürme übernehmen die Regie. Kein Zweifel, der Winter steht vor der Tür.

Doch während Sonnenanbeter zur kalten Jahreszeit ihre Badesachen im Koffer verstauen und in Richtung Süden fliegen, frönen andere ihrer Leidenschaft für den Wintersport. Doch wohin soll die winterliche Reise gehen?

Überwältigende Wintersportregionen in Nordamerika

Regionen wie Nordamerika sind voll mit Wintersportgebieten in Bilderbuchmanier. Winterwunderlandschaften der Superlative erwarten Aktivurlauber beispielsweise in Vail in Colorado. Auf einer Seite der gleichnamigen Erhebung befindet sich ein wahres El Dorado für Tiefschnee-Enthusiasten, die hier mit der weißen Pracht auf Tuchfühlung gehen. Nicht weit davon entfernt, lockt das Schwesternresort Beaver Creek mit einem Traum aus unzähligen Weihnachtsbäumen, einem Eislaufring im Zentrum und gigantischen Chalets.

Whistler Blackcomb: Hier wird Wintersport großgeschrieben

In diese Riege reiht sich Whistler Blackcomb in British Columbia ein. Hier cruisen Wintersportler durch das größte nordamerikanische Skigebiet, das nur etwa zwei Stunden von Vancouver entfernt ist. Liebhaber des alpinen Wintersports kommen in diesem Naturidyll voll auf ihre Kosten. Rasante Pisten bieten ein abwechslungsreiches Stelldichein mit spektakulären Tiefschneehängen und schneesicheren Gletschern. Außerdem ist Whistler der perfekte Ort für alle Winterurlauber, die beim Heliskiingabenteuer den besonderen Kick suchen.

Kitzbühel ist und bleibt ein Touristenliebling

Wer nicht allzu weit in die Ferne schweifen möchte, muss auch nicht weit reisen. Erst kürzlich wurde Kitzbühel von passionierten Wintersportlern zur schönsten Wintersportregion weltweit gekürt. Die Gamstadt begeistert mit einer Vielzahl toller Angebote fürs Winterwandern, Snowboarden sowie Eis- und Langlaufen. Auch die Hotellerie der Region hält für jeden Anspruch die passende Residenz bereit. Möchten Aktivurlauber die ruhige und beschauliche Seite üppig verschneiter Winterlandschaften genießen, ist Alpbach in Tirol eine gute Adresse. Das schönste Dorf Tirols, so heißt es, erinnert an längst vergangene Zeiten. Denn in dieser Ortschaft befindet sich nicht viel mehr als eine kleine barocke Kirche und mehrere Knusperhäuschen in kräftigem Dunkelbraun, die den urtümlichen Charakter dieses Kleinods unterstreichen. Wer seinen Winterurlaub fernab von jeglichem Stress in einem charmanten Dörfchen verbringen möchte, wird hier fündig. Doch Alpbach ist nicht nur für Pferdeschlittenfahrten oder romantische Winterspaziergänge geeignet. Mit einer über 100 Kilometer langen Piste gehört dieses Gebiet einer der zehn besten Wintersportregionen um Tirol an.

Die österreichischen Alpen sind verlockend schön

Österreich ist ein Mekka für Anhänger der weißen Pracht, die im Tiroler Kaltenbach oder der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental unvergessliche Tage verbringen möchten. Doch auch hierzulande gehen in Reiseregionen wie Reit im Winkl in Oberbayern Reiseträume in Erfüllung. Dieses Skigebiet verzaubert als Paradies für Skilangläufer, die auf über 175 Kilometer langen Loipen die Ski schwingen. Ein deutlicher Pluspunkt dieser Wintersportregion sind die bestens präparierten Pisten. Das Schweizer Skigebiet Zermatt, das auf einer Höhe von fast 2.000 Metern gelegene italienische Sulden oder das österreichische Ischgl als die Après Ski-Hochburg schlechthin – es mangelt nicht an Möglichkeiten für einen aufregenden und entspannten Winterurlaub. Eingehüllt in bequeme warme Thermoanzüge und mit den richtigen Skiern an Bord, kann das Abenteuer Winterreise auch schon beginnen.

Die passenden Policen: Der eigenen Sicherheit zuliebe

Allerdings sollten Wintersportler insbesondere bei Aktivurlauben im Ausland bedenken, dass die Verletzungsgefahr bei wintersportlichen Aktivitäten überdurchschnittlich hoch ist. Trotz rückläufiger Verletzungszahlen, besser abgesicherter Pisten und guter Schutzausrüstungen sollte eine Auslandsreisekrankenversicherung unbedingt dazu gehören. Auch wenn gesetzliche Krankenkassen vor allem in EU-Ländern Behandlungskosten in üblicher Höhe des Urlaubslandes übernehmen, tragen die Policen im Bedarfsfall die Kosten für einen medizinisch erforderlichen Rücktransport. Dieser Service ist insbesondere in Ländern mit einem niedrigen medizinischen Versorgungsstandard wichtig. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung den lebenslangen Negativfolgen eines Wintersportunfalls vorbeugen. Private Unfallversicherungen übernehmen etwaig anfallende Bergungskosten, die sich auf mindestens 3.000 Euro belaufen und bei Inanspruchnahme eines Rettungshubschraubers um ein Vielfaches höher sind.

Dieses Gepäck gehört in den Koffer

Haben Urlauber einen Abschluss all dieser Versicherungen in ihre Winterurlaubsplanung einbezogen, kann das Gepäck auch schon im Koffer verstaut werden. Bei einer Anreise mit dem eigenen Fahrzeug ist es wichtig, Schneeketten sowie genügend Frostschutz für die Waschanlage sowie Kühler bereitzustellen. Auch Utensilien wie warme Decken, Enteiser, Eiskratzer oder eine Klappschaufel sind im Bedarfsfall sinnvoll. In punkto Winterbekleidung empfiehlt es sich, eine gesunde Mischung zu finden. Experten raten an, das Zwiebelschalenprinzip anzuwenden und Bekleidung aus Naturmaterialien oder Funktionsbekleidung zu verwenden. Als besonders sinnvoll erweist sich eine Mischung aus hochwertiger Baumwollunterbekleidung sowie atmungsaktiver, wasserabweisender Oberbekleidung. Legere Kleidung sollte ebenso im Reisegepäck verstaut werden wie ein guter Sonnenschutz, der zur Winterzeit auch in höher gelegenen Berglandschaften nicht fehlen sollte. Die Wintersportausrüstung hängt natürlich von favorisierten Sportarten ab und sollte komplette Ski- bzw. Snowboardausrüstungen oder Zubehör wie Skiwachs einschließen.

Was gehört zur Reise- und Notfallapotheke?

Zu guter Letzt ist es wichtig, gültige Ausweispapiere, Schutzhelme, Notfallausrüstungen und die richtige Reise- und Notfallapotheke gut und sicher zu verpacken. Eine Faustregel besagt, benötigte Medikamente für gängige Erkrankungen, Verletzungen oder chronische Krankheiten in eineinhalbfacher Menge einzupacken und nach Möglichkeit auf mindestens zwei Gepäckstücke zu verteilen. Diese Aufteilung bietet im Verlustfall die Sicherheit, bei Verlust eines Koffers noch immer auf die anderen Medikamente zugreifen zu können.