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Dubai Reiseführer
Wenn man die Skyline von Dubai heute betrachtet, ist es kaum vorstellbar, dass es in der Stadt vor nur einem Jahrhundert kein fließendes Wasser und keine richtigen Straßen gab und dass Kamele das wichtigste Transportmittel waren.
Heute ist Dubai ein geradezu epischer Ort der Superlative, an dem eine menschliche Vision der Zukunft Stück für Stück Wahrheit wird.
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind bei ausländischen Touristen, die die endlosen Sandstrände entlang des Persischen Golfes, die vielen steuerfreien Geschäfte und das vielfältige Unterhaltungsangebot berauschend finden, äußerst beliebt.
Beispiellose Bauprojekte wie die größte Indoor-Skianlage der Welt, Palm Islands mit künstliche Inseln wie Jumeirah in Form von Palmen, das 2010 eingeweihte Burj Chalifa (mit 828 m das mit Abstand höchste Bauwerk der Erde, in dem auch ein Hotel untergebracht ist) oder das größte Einkaufzentrum der Erde, die Dubai Mall, wurden schon verwirklicht. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch das 321 m hohe Hotel Burj al Arab, das einem aufgeblähten Segel gleicht. Es ist das höchste reine Hotelgebäude und das erste Sieben-Sterne-Hotel der Welt.
Dubais bemerkenswerte Erfolgsgeschichte basiert im Grunde nur auf einem wesentlichen Bestandteil – dem Öl –, worauf man 1966 im wahrsten Sinne des Wortes stieß. Einige Jahre später befreite sich das Emirat von der britischen Kolonialherrschaft und besiegelte seine Unabhängigkeit.
Als Dubai Einnahmen in Milliardenhöhe aus dem Ölverkauf bezog, war die Basis für einen rapiden Aufstieg zu unermesslichem Wohlstand gegeben. Klugerweise baute man mit diesem Geld die Infrastruktur aus und schuf eine Stadt, die das Ausmaß des Ölwohlstands widerspiegelt.
Anders als allgemein angenommen, macht das Erdöl im heutigen, modernen Dubai aber nur 10 % der Wirtschaft aus, denn im Emirat wurden auch der Handel, die Dienstleistungsbereiche, der Finanzsektor, die Leichtindustrie und der Tourismus entwickelt. Inzwischen ist der Fremdenverkehr neben dem Ölgeschäft das wichtigste Standbein der Wirtschaft.
Hinter der glänzenden Fassade des modernen Dubai kann man allerdings immer noch in den betörenden Genuss einer exotischen Vergangenheit kommen, ganz gleich ob man in einem Beduinenlager in der Wüste inmitten von Wanderdünen eine Shisha-Pfeife raucht oder an Bord eines hundert Jahre alten Dhau (arabisches Handelsschiff) von den Tagen träumt, in denen es in Dubai noch mehr Kamele als Menschen gab.
Wegen des vielen Sonnenscheins und dem Überfluss guter Restaurants und Hotels in allen Preislagen steigen die Besucherzahlen jedes Jahr.