Gesundheit und Impfungen in Amerikanische Jungferninseln

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Gelbfieber

Nein

Cholera

Nein

Typhus & Polio

1

Malaria

Nein

Essen & Trinken

2

[1]: Typhus kommt vor, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
[2]: Leitungswasser gilt zwar grundsätzlich als unbedenklich, außerhalb der Haupturlaubsgebiete sollte Wasser zum Trinken jedoch sicherheitshalber sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist pasteurisiert; Milchprodukte, einheimisches Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse können unbesorgt verzehrt werden.

Es gibt jeweils ein Krankenhaus auf St. Croix und auf St. Thomas und eine Klinik auf St. John. Die medizinische Versorgung ist sehr teuer und erfolgt auf direkte Bezahlung, die medizinischen Einrichtungen entsprechen denen der USA.

Eine belastbare Kreditkarte und der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer Reiserückholversicherung werden empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Sonstige Risiken

Bilharziose-Erreger kommen landesweit in Teichen und Flüssen vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Hepatitis A kann auftreten. Hepatitis B tritt in einigen Gebieten auf. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Das Zika-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Zu den Symptomen gehören u.a. Fieber, Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Häufig bleibt die Infektion unbemerkt oder verläuft nur mit milden Symptomen. Bisher dokumentierte, vereinzelte Todesfälle standen überwiegend mit anderen Vorerkrankungen in Zusammenhang. Das Auswärtige Amt rät Schwangeren von nicht zwingend notwendigen Reisen in Gebiete mit aktuellen Zika-Ausbrüchen ab, weil das Virus im Verdacht steht, bei Ungeborenen Mikrozephalie zu verursachen.
Es existiert weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe. Eine konsequente Einhaltung persönlicher Mückenschutzmaßnahmen wird empfohlen.